„So wird der deutsche Stromkunde nach Strich und Faden ausgenommen“

Am Sonntag dieser Analysewoche kam es wieder zu Stromerzeugungs- und Preisverhältnissen, die das Geschäftsmodell besonders lukrativ machten. Dementsprechend clever wurde von unseren Nachbarn gehandelt.
 
Ab 7:00 Uhr wurde die 0€/MWh-Linie erreicht, ab 9:00 Uhr exportiert Deutschland mehr Strom als es importiert: Der Strompreis wird negativ.
 
Erst um 17:00 Uhr wird die 0€/MWh-Linie wieder erreicht. In diesem Zeitraum „kaufen“ unsere Nachbarn viel Strom und nehmen noch eine Menge Geld als Bonus mit. Entweder speichern sie den Strom mit Pumpspeicherkraftwerken, oder sie fahren die eigene Stromproduktion entsprechend herunter und nutzen den importierten Strom direkt.
 
Ab 18:00 Uhr benötigt Deutschland wieder Strom aus dem Ausland. Da liegt der Preis bereits bei 25€/MWh. Deutschland fragt weiter den Strom unserer Nachbarn ab. Das Hochfahren der eigenen konventionellen Stromproduktion plus dem Windstromanstieg reichen nicht aus, um die ausklingende PV-Stromproduktion zu ersetzen. Deshalb steigt der Preis auf fast 80€/MWh um 21:00 Uhr. Um die Nachfrage Deutschlands zu decken, fahren unsere ausländischen Nachbarn ihr Stromproduktion entsprechend hoch.
 
Dass sie das alles können, liegt an dem in der Stromindustrie tätigen hochqualifizierten, erfahrenen und cleveren Personal, den Technikern und Ingenieuren, die jede Chance zum Geldverdienen mit der eigenen Stromerzeugung in Einklang bringen. Das Werkzeug: Top-Kommunikation, steuerbare Kraftwerke und gute Wetterberichte für die nächsten ein bis zwei Tage. So kann der deutsche Stromkunde, dessen Stromversorgung von der Natur, von Wind und Wetter abhängig ist, nach Strich und Faden ausgenommen werden.
 
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