03.05.2025 Spanischer Blackout: Politiker tappen nach wie vor im Dunkeln herum
Das Verwirrspiel um den Blackout, der am 28.04.2025 dafür sorgte, dass auf einem Großteil der iberischen Halbinsel, in Portugal und einigen Gemeinden Frankreichs das Licht ausging, nimmt in Spanien immer skurrilere Formen an.
Die Aufklärung des Vorfalls scheint vor allem darin zu bestehen, so viele widersprüchliche Informationen wie möglich in die Welt zu setzen, seine Meinung täglich zu ändern, die Schuld weit von sich zu weisen – und sie am besten anderen in die Schuhe zu schieben.
Während Regierungschef Pedro Sánchez nach wie vor fast alle Hypothesen über den Ursprung des Stromausfalls offen lässt, hatte die multinationale Unternehmensgruppe spanischen Ursprungs, „Red Eléctrica“, schon einen Tag nach dem Kollaps des Systems eine Cyberattacke ebenso ausgeschlossen wie meteorologische Ursachen.
Das Unternehmen hatte über zwei Episoden von „Erzeugungsabschaltungen“ informiert, höchstwahrscheinlich bei der Solarstromerzeugung. Demnach sind innerhalb von fünf Sekunden rund 15 Gigawatt Strom aus dem Netz verschwunden, was etwa 60% des zu diesem Zeitpunkt in Spanien verbrauchten Stroms entsprach.
Der erste Zwischenfall konnte noch abgefangen werden, heißt es. Beim zweiten versagte das System.
Eduardo Prieto, Betriebsdirektor bei „Red Eléctrica“, erklärte gegenüber Medien: „Es ist sehr wahrscheinlich, dass es sich um Strom aus Solaranlagen handelte.“ Besonders in der Region Extremadura, wo der Vorfall begonnen habe, sei die Photovoltaik stark vertreten.
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2022 hatte Regierungschef Sánchez bei einer Rede im Senat verkündet, es werde „keine Stromausfälle, keine Rationierung von Gasflaschen oder irgendeine dieser apokalyptischen Szenerien geben, die oft von den rechten und ultrarechten Bänken heraufbeschworen werden“.
Dumm gelaufen! ¯\_(ツ)_/¯