Sanktionen gegen Russland – Schauspiel der Illusionisten
„Ernsthafte Konsequenzen“ für den Fall eines Angriffes auf die Ukraine sollten Russland davon abhalten, einen Krieg zu beginnen. „Harte Sanktionen“ sind nun die Antwort des Westens, weil die Abschreckung nicht wirkte. Doch womöglich hat Viktor Tatarinzew, der russische Botschafter in Schweden, recht gehabt, als er der Zeitung „Aftonbladet“ sagte: „Entschuldigen Sie meine Ausdrucksweise, aber wir scheißen auf ihre ganzen Sanktionen.“
Russland ist nicht Iran oder Nordkorea
Russland ist nicht allein
Russland dominiert wichtige Märkte
Was Russland wehtut, tut uns mindestens genauso weh
Acht Jahre Vorbereitung
Unternehmen haben Schuldenlast gesenkt
Das Land hat sich gründlich vorbereitet und es gibt keinen Ansatzpunkt, kurz- und mittelfristig so viel Druck auf Russland auszuüben, dass es sich veranlasst sieht, seine Politik zu ändern. Ob die Sanktionen und die nun beschleunigt stattfindende Abkehr von russischen Energieimporten langfristig das Land wirklich bedeutsam schwächen, bleibt abzuwarten. Steht doch mit China ein Partner bereit, der sehr geneigt ist, sich Zugriff auf russische Ressourcen zu sichern und als Technologielieferant immer wettbewerbsfähiger wird.
Was bleibt, ist Ernüchterung: Haben die westlichen Politiker nicht gewusst, dass sie einer Illusion aufsitzen, wenn sie glauben, mit Sanktionen etwas zu bewirken? Oder war das Ganze von Anfang an nichts anderes als ein Schauspiel, das sich mehr an die eigene Öffentlichkeit richtete als an den Gegner, nur um vom eigenen Versagen in den letzten Jahren abzulenken?
Quelle: think-beyondtheobvious.com/stelter-in-den-medien/sanktionen-schauspiel-der-illusionisten