Özdemirs Wunschvorstellung vs. Wirtschafts-Realität

08.04.2023 Özdemir sucht Öko-Koch
 
Die 350 Beschäftigten im Berliner Ernährungsministerium sollen künftig ganz gesund verpflegt werden. Daher sucht Minister Cem Özdemir einen neuen Betreiber für die Cafeteria in seinem Haus – und hat ganz genaue Vorstellungen.
 
ᐅ Der neue Kantinenwirt soll „eine schrittweise Reduzierung des Angebots an Mittagsgerichten mit Fleisch-/Wurstwaren“ umsetzen, heißt es in einer Ausschreibung des Ministeriums.
ᐅDafür soll es mehr Essen mit Hülsenfrüchten, Nüssen und Ölsaaten geben. Die verarbeiteten Lebensmittel sollen zu mindestens 30% aus biologischer Landwirtschaft stammen.
ᐅ Mindestens ein Tagesgericht soll „in ovo-lacto-vegetarischer Form“ angeboten werden.
ᐅ Die Milch und Ei enthaltenden Komponenten sind dabei nach Möglichkeit getrennt anzubieten, um lactovegetarische bzw. vegane Varianten zu ermöglichen.
ᐅ Fett ist weitgehend tabu. „Frittierte und/oder panierte Produkte dürfen maximal zweimal in fünf Verpflegungstagen angeboten werden.“ Wurst soll höchstens 20% Fett enthalten, Frischkäsezubereitungen sollen in Magerstufe angeboten werden.
 
Außerdem muss die Kantine auch noch ständig wechselnde Essen anbieten. Die Ausschreibung: „Die angebotenen Tagesgerichte sollen täglich wechseln. Wiederholungen von Gerichten sollten innerhalb von vier Kalenderwochen vermieden werden.“
 
Kosten dürfen die Mittagsgerichte möglichst wenig. Einfache Gerichte sollen für 3 € bis 5,50 € angeboten werden. Das jeweilige Tagesgericht für 4 € bis 6,50 €.

 
Quelle: bild.de/politik/inland/politik-inland/cem-oezdemir-sucht-oeko-koch-fuer-sein-ministerium-83486658.bild.html
 

28.06.2023 Cem Özdemir: Bundeslandwirtschaftsministerium verliert wegen strengen Vorgaben Kantinenbetreiber
 
Wie agrarheute erfuhr, hat das BMEL wegen den strengen Catering-Vorgaben keinen Betreiber für seine Cafeteria am Standort Berlin mehr. Auf die eng gefassten Vorgaben der Ausschreibung hat sich bislang niemand erfolgreich beworben.

 
Quelle: agrarheute.com/politik/cem-oezdemir-fleisch-fuer-gaeste-nur-noch-sondererlaubnis-608368
 

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