Neues aus „UnsereDemokratie™“ – Teil 9

17.10.2025 Washington und Brüssel in Mafia-Manier: Gemeinsam Belgrad erpressen
 
Am 09.10.2025 verhängte Donald Trump Sanktionen gegen den Energiekonzern „Naftna Industrija Srbije“ (NIS). Zeitgleich drosselte Kroatien die Zufuhr von Erdöl aus der Adria-Pipeline „Janaf“, die vom Tiefseehafen Omišalj aus das Binnenland Serbien mit dem wichtigsten Energieträger versorgt.
 
Die US-Sanktionen gegen „NIS“ zielen auf Russland. Das war Serbiens Präsident Aleksandar Vučić bereits vor gut einem Jahr klar, als der damalige US-Präsident Joe Biden die Zwangsmaßnahme androhte. Dem war die Mehrheitsbeteiligung von Gazprom an dem serbischen Energieriesen ein Dorn im Auge. Über zwei Tochtergesellschaften hält der russische Konzern 56,2% von „NIS“. Das durfte nicht sein.
 
Entweder ihr schmeißt die Russen raus oder wir drehen euch den Ölhahn ab und sperren US-amerikanische Kreditkarten – so lautete die aus Mafia-Kreisen bekannte Geschäftspraxis der Amerikaner.
 
Vučić erbat bei Donald Trump eine 9-monatige Bedenkzeit, die jetzt zu Ende gegangen ist.
 
Zuletzt setzte Washington eine 45-tägige Frist, um den russischen Mehrheitseigentümer rauszuwerfen. Jetzt steht den Serben entweder ein kalter Winter bevor oder eine Unterordnung unter die Vorgaben aus Washington.
 
Wenige Tage nach dem US-amerikanischen Paukenschlag gegen die russisch-serbische Energiepartnerschaft taucht EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am 15.10.2025 in Belgrad auf und mimt die verlässliche Partnerin, auf die Vučić in schweren Zeiten zählen kann.
 
Ihre Drohungen verpackt sie in „Angebote“. Das klingt dann in der offiziellen Erklärung, die an Vučić gerichtet ist, folgendermaßen:
 
„Das Angebot, der EU beizutreten, ist eine Chance. Es ist ein Versprechen von Frieden. Von Wohlstand. Und von Solidarität. Besonders in Krisenzeiten. Sie haben das miterlebt. Nehmen Sie die Energiekrise von 2022. Sie wurde ausgelöst durch den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine und hatte verheerende Auswirkungen auf unseren gesamten Kontinent. Aber wir haben die Krise gemeinsam gemeistert.“

 

Es werden immer und immer wieder dieselben Lügen erzählt.

 

„Die EU hat für unsere Partnerländer im Westbalkan dieselben Solidaritätsmaßnahmen ergriffen wie für ihre eigenen Mitgliedsstaaten. Genau das heißt es, ein verlässlicher Partner zu sein. Sie können auch weiterhin auf uns zählen. Wir verbinden Serbien mit dem Energiemarkt der EU. So wird wirklich garantiert, dass serbische Familien im Winter sicher sind und es warm haben. (…) Wir nutzen die Marktmacht, die wir gemeinsam haben, um bessere Energiepreise zu sichern.“

 

Übersetzung: Wenn ihr noch weiter verarmen wollt, schließt euch dem Brüsseler Imperium an.

 

Dann kommt sie zum Kern der Sache:
 
„Zweitens müssen wir uns im Bereich der Außenpolitik stärker abstimmen, auch in Bezug auf Sanktionen gegen Russland. (…) Wir wollen auf Serbien als verlässlichen Partner zählen.“
 
Klartext auch von Brüssel: Entweder ihr macht bei den EU-Sanktionen gegen Russland voll mit oder wir lassen euch im Winter frieren.
 
Kroatien ist bei dieser Erpressung als williger Partner mit an Bord. Ohne Adria-Zugang kein Erdöl.

 
Quelle: nachdenkseiten.de/?p=140700
 

14.10.2025 Trump zieht die Zügel an: Steht Serbien vor einer Ölkrise?
 
Bereits am 10.10.2025 wurden an den Tankstellen der NIS sämtliche Zahlungen mit Mastercard-, Visa- und American-Express-Karten, die über US-Zahlungssysteme laufen, eingestellt. Es ist möglich, dass bald auch andere Karten nicht mehr funktionieren.
 
Derzeit akzeptieren die Tankstellen noch Bargeldzahlungen. Nach Angaben serbischer Journalisten kam es bislang zu keinen Panikkäufen oder Warteschlangen, der Betrieb verlief weitgehend normal.
 
Die „NIS“ betreibt rund 300 Tankstellen in Serbien.
Quelle: deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/717274/trump-zieht-die-zuegel-an-steht-serbien-vor-einer-olkrise

 

Und wenn wir erst im digitalen ID- und CDBC-Gefängnis sitzen, sind auch Bargeldzahlungen nicht mehr möglich.
 
Aber erklär‘ das mal den politisch-medial lobotomisierten und immer noch staatsgläubigen Bürgern.
 
#JustMy2Cent

 

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