20.10.2025 Wegen Melnyk-Satire: 11.250 Euro Strafe für AfD-Politiker Bystron
Am 12.07.2022 wurde Andrij Melnyk aus Deutschland abberufen. Zuvor hatte der Diplomat in einem Interview mit Tilo Jung den ukrainischen Faschistenführer Stepan Bandera verharmlost – einen Nazi-Kollaborateur, der für Massaker an Polen und Juden mitverantwortlich war.
Melnyk erklärte wörtlich, Bandera sei „kein Massenmörder“, was international – besonders in Polen und Israel – scharfe Kritik auslöste.
Melnyk war während seiner Amtszeit (2015–2022) auch durch wiederholte Beleidigungen deutscher Politiker aufgefallen. Kanzler Olaf Scholz bezeichnete er als „beleidigte Leberwurst“.
Dennoch wurde er in Berlin hofiert, bis der Druck schließlich zu groß wurde. Seine Abberufung erfolgte offiziell aus „personellen Gründen“, faktisch jedoch wegen diplomatischer Untragbarkeit.
An jenem Tag teilte Bystron auf Social Media ein satirisches Meme mit der Überschrift „Bye, bye Melnyk! Deutsche Politiker winken zum Abschied!“. Darauf waren mehrere Spitzenpolitiker zu sehen, die Melnyk symbolisch zuwinken.
Das Bild spielte augenzwinkernd auf die auffällige Nähe deutscher Entscheidungsträger zu Melnyk an – und auf die Doppelmoral einer Politik, die einem Bandera-Verehrer bis zuletzt den roten Teppich ausrollte.
Doch die Staatsanwaltschaft München erkannte in den ausgestreckten Armen angeblich „Hitlergrüße“. Das Gericht folgte dieser abenteuerlichen Interpretation – und verhängte 90 Tagessätze à 125 €, also insgesamt 11.250 € Geldstrafe.
Das Urteil aus München ist mehr als ein Angriff auf einen einzelnen Politiker. Es ist ein Symptom einer Justiz, die längst politisch urteilt. Der Gleichheitsgrundsatz aus Artikel 3 des Grundgesetzes scheint für oppositionelle Stimmen außer Kraft gesetzt.
Während linksliberale Medien ungestraft Nazi-Vergleiche bemühen, werden AfD-Politiker wegen Satire kriminalisiert.
Quelle: report24.news/bei-stern-in-ordnung-11-250-euro-strafe-fuer-afd-politiker-bystron-wegen-melnyk-satire