14.09.2024 Atomausstieg kostete Deutschland 600 Milliarden und verschlechterte dazu CO2-Bilanz
Der Atomausstieg in Deutschland hat das Land nicht nur hunderte Milliarden Euro gekostet, sondern auch die CO₂-Bilanz verschlechtert. Eine Studie zeigt, dass Deutschland durch den Verbleib in der Atomenergie bis zu 600 Mrd. € hätte sparen und gleichzeitig mehr CO₂-freien Strom hätte erzeugen können. Eine vollständige CO₂-freie Stromversorgung wäre möglich gewesen.
Die genauen Kosten der Energiewende sind umstritten. Bisher wird davon ausgegangen, dass die Umstellung auf erneuerbare Energien mehr als 500 Mrd. € gekostet hat. Für die nächsten 25 Jahre erwarten Ökonomen eine Verdopplung dieser Summe. Eine Analyse der Unternehmensberatung McKinsey geht sogar von Gesamtkosten in Höhe von 6 Billionen € bis 2045 aus. Wäre Deutschland jedoch in der Atomkraft geblieben, hätte es deutliche Einsparungen geben können.
Jan Emblemsvåg, Wirtschaftsingenieur an der norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie, hat die möglichen Szenarien durchgerechnet. Laut seiner Studie hätte Deutschland ohne den Atomausstieg ab 2002 etwa 600 Mrd. € gespart und dennoch mehr CO₂-freien Strom produziert als durch die erneuerbaren Energien. Wäre das Land sogar in neue Kernkraftwerke investiert, hätten die Treibhausgasemissionen um 73% stärker gesenkt werden können – und das bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen von 300 Mrd. €.
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/atomausstieg-kostete-deutschland-600-milliarden-und-verschlechterte-dazu-co2-bilanz