17.09.2025 Göring-Eckardt: Einordnung von Journalisten dürfe nicht „grundsätzlich infrage“ gestellt werden
Grünen-Politikerin Katrin Göring-Eckardt hat die Debatte um Dunja Hayali und Elmar Theveßen aufgegriffen – und dabei ein fragwürdiges Verständnis von Pressefreiheit offenbart. In einem Instagram-Video erklärte sie, zwar könne man Journalisten kritisieren.
„Was aber nicht geht, ist sie zu bedrohen. Was nicht geht, ist, dass die von ihnen vorgenommene Einordnung grundsätzlich infrage gestellt wird.“
Anlass ist die Berichterstattung über den ermordeten konservativen US-Aktivisten Charlie Kirk.
Theveßen hatte bei Markus Lanz behauptet, Kirk habe gefordert, Homosexuelle müssten gesteinigt werden. Das ZDF räumte später ein, dass das falsch war, Theveßen „bedauert“ die Formulierung.
Hayali nannte Kirk im „heute journal“ einen „radikal-religiösen Verschwörungsanhänger“ mit „abscheulichen, rassistischen, sexistischen und menschenfeindlichen Aussagen“.
Quelle: apollo-news.net/gring-eckardt-einordnung-von-journalisten-drfe-nicht-grundstzlich-infrage-gestellt-werden
Hadmut Danisch hat vor Kurzem einen Artikel über die Unterschiede zwischen Meinungs- und Pressefreiheit sowie Rundfunkordnung geschrieben.
So genau waren mir die Unterscheide auch nicht bekannt. Was mir allerdings bekannt war, ist, dass es bisher der Anstand gegenüber den Zuschauer (und auch Zuhörern) gebot, Meinungen oder Kommentare als solche zu kennzeichnen.
Aber das ist wie mit der „Zivilgesellschaft“: Je mehr man von den „aufständische Anständigen“ hört, desto weniger Anstand findet sich in deren Äußerungen, weil so gut wie alles auf „Politiklinie“ läuft. Politik (und inzwischen auch das Gebaren von vielen Medien) hat mit Anstand so viel zu tun wie Gefrierbrand mit Feuer.
Aber auch dabei wird sich in absehbarer Zukunft wahrscheinlich einiges ändern. Damit meine ich aber nicht die Hetzerei der Medien, sondern deren Existenz.
15.09.2025 ÖRR und Polizei auf Prüfstand: Deutsche verlieren Vertrauen in Staat und Medien
Besonders deutlich zeigt sich der Umfrage zufolge die Vertrauenskrise beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Nur 31% der Befragten äußern Vertrauen in ARD, ZDF oder Deutschlandradio. Unter den 16- bis 29-Jährigen ist es sogar nur ein Viertel.
Etwas höher fällt die Zustimmung bei den 45- bis 59-Jährigen aus, bei denen der ÖRR auf 34% Glaubwürdigkeit kommt. Die politische Präferenz spielt auch hierbei eine entscheidende Rolle:
Knapp die Hälfte der SPD-Wähler vertraut dem ÖRR, bei Anhängern von CDU und CSU liegt der Wert bei 40%, bei den Grünen sind es 38%. Besonders ausgeprägt ist das Misstrauen unter AfD-Wählern – nur 15% von ihnen vertrauen ARD, ZDF oder Deutschlandradio.
Quelle: berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/oerr-und-polizei-auf-pruefstand-deutsche-verlieren-vertrauen-in-staat-und-medien-li.2356992
Wie hoch die Zustimmung bei den über 60-Jährigen liegt, steht nicht in dem Artikel. Ich gehe allerdings davon aus, dass die noch relativ hoch ist.
#JustMy2Cent