Über das Wie, Warum und Wann sowie über den Sinn oder Unsinn der Merz’schen „Strategie“ wurde genug geschrieben. Daher poste ich hier nur das launige Fazit von Hermann Ploppa auf „Apolut“.
15.03.2025 Ausgemerzt
Wir sind nicht so schwach und machtlos wie die gleichgeschalteten Medien es uns immer wieder eintrichtern wollen.
Die Eliten sind zutiefst zerstritten. Der Kopf der transatlantischen Machtausübung in den USA hat sich von selber vom europäischen Rumpf getrennt.
Die europäischen kopflosen Elitestrukturen zucken gleichermaßen planlos wie sinnentleert vor sich hin. Eine europäísche Macht auf der Basis militärischer Stärke ist lächerlich und schlicht undurchführbar.
26 Regierungen kloppen sich ständig um Normen, Zuteilungen von Wohltaten und politischen Einfluss.
Der Macron will uns mit seinem nuklearen Schutzschirm der „Force de Frappe“ aus De Gaulles Zeiten vor dem bösen Iwan schützen. Force de Attrappe. Sollen wir lachen oder weinen?
Kleinbritannien will den russischen Bären erlegen und kriegt bei Seemanövern noch nicht einmal seinen Flugzeugträger aus dem Hafen heraus.
Eine weitere schuldenfinanzierte Geldspritze wird die politische Impotenz der europäischen Eliten eher verschlimmern als beheben.
Immer hilfloser reagieren die abgeschminkten Knallchargen auf den Erfolg neuer Akteure mit neuen Drehbüchern auf der Theaterbühne. Betrachten wir doch nur mal das hilflose Agieren in Rumänien gegen den Präsidentschaftskandidaten Călin Georgescu.
Das Problem besteht darin, dass sich keine basisdemokratischen Denkfabriken und keine Netzwerke bilden, die schlüssig und zusammenhängend in politische Strategien gießen können, was sich gerade abspielt.
Noch immer schauen stattdessen alle gebannt und ehrfürchtig auf das miserable Theaterstück, das uns die Mächtigen in ihrer Phantasielosigkeit vorführen.
Wenn wir das politische Vakuum nicht für eine wahre Demokratie nutzen, dann haben wir es nicht besser verdient.
Quelle: apolut.net/ausgemerzt-von-hermann-ploppa