In der EZB-Euro-Falle

18.06.2022 Koalitionsstreit um Haushalt 2023 spitzt sich offenbar zu
 
Der Streit in der Ampel-Koalition um den Haushalt für das kommende Jahr spitzt sich offenbar zu. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) pochte in der „Welt am Sonntag“ erneut auf die Einhaltung der Schuldenbremse und stellte staatliche Zuschüsse etwa für Elektroautos in Frage.

 
Quelle: epochtimes.de/wirtschaft/lindner-staat-muss-politik-auf-pump-beenden-ab-jetzt-a3865953.html
 

16.06.2022 EZB: Wohlstands-Umverteilung von Deutschland nach Italien
 
Die EZB hat heute einen genialen Plan verkündet: sie will wieder Staatsanleihen der Südländer kaufen (Italien, Spanien, Portugal etc.) – und gleichzeitig andere Anleihen (der finanziell solideren „Nordländer“ wie Deutschland, Holland etc. ) verkaufen. Das aber bedeutet faktisch eine Umverteilung von Wohlstand von Deutschland nach Italien: denn damit entsteht Druck auf die Renditen deutscher (oder holländischer) Anleihen, deren Zinsen steigen (weil die EZB deren Anleihen verkauft) – während die Zinsen für Anleihen Italiens, Spaniens etc. tendentiell fallen (weil die EZB als großer Käufer auftritt). An diesen Anleiherenditen aber hängen nicht nur die Zinsen am Immobilienmarkt – was in der Praxis bedeutet, dass die Kreditaufnahme für Deutsche teurer wird, für Italiener hingegen latent günstiger. Durch den Anstieg der (Renditen) Zinsen steigen gleichzeitig die Kreditkosten für Deutschland, während die Kreditkosten für Italien tendentiell sinken. Die große Umverteilung!

 
Quelle: wallstreet-online.de/nachricht/15593951-marktgefluester-ezb-wohlstands-umverteilung-deutschland-italien
 

15.06.2022 Ein doppelter Verrat und ein Hinterzimmer-Deal sind die wahren Gründe für das Preis-Chaos
 
Ein Hinterzimmer-Deal zwischen Staatsmännern, ein Vertrag, der das Papier nicht wert ist, auf dem er steht, und Politiker, die sich scheuen, unpopuläre Entscheidungen zu treffen – das sind die wahren Gründe für die galoppierende Inflation im Euroraum.
 
Der Hinterzimmer-Deal war einer, den die Väter des Euro, der französische Staatspräsident François Mitterand und der deutsche Kanzler Helmut Kohl in einer Art Männerfreundschaft, wie sie für die damalige Zeit und insbesondere für Kohl üblich war, einfädelten.
 
Er ging so: Die Hüterin des Euro, die Europäische Zentralbank, sitzt in Frankfurt und ist auf dem Papier unabhängig. Das setzte Kohl durch. Aber ihr Chef oder ihre Chefin durfte schon damals kein Deutscher oder keine Deutsche sein. Das ist bis heute nicht anders und das setzte Mitterand durch. Denn die Deutschen, dass wusste der französische Staatspräsident, haben eine Abneigung gegen Inflation, obwohl sie es ist, die das Schuldenmachen erleichtert, was jeder Politiker braucht, der dank seiner Wohltaten gewählt werden will.
 
Mitterands Kalkül ging auf. Kohls Hoffnung durch die formale Unabhängigkeit und den Sitz in Deutschland genug für eine EZB getan zu haben, die die Geldwertstabilität als oberstes Ziel verfolgen sollte, erfüllte sich dagegen nicht.

 
Quelle: focus.de/finanzen/ein-doppelter-verrat-und-ein-hinterzimmer-deal-sind-die-wahren-gruende-fuer-das-preis-chaos_id_107960771.html
 

Ob unter den gegebenen Umständen ein Festhalten an der Schuldenbremse Sinn macht, wage ich zu bezweifeln. So oder so: Irgendwann werden wir Bürger entweder über einen digitalen Euro enteignet oder dieses unsägliche Währungskonstrukt, das niemals hätte eingeführt werden dürfen, fliegt uns um die Ohren. Die Konsequenzen sind in beiden Fällen zwar nicht vorhersehbar, dürften m.E. jedoch in Chaos, Armut und möglicherweise sogar Bürgerkriegen enden.

 

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