Heimlich eingekauft, Lage der Dinge, und Verpflichtungen von Marktakteuren

22.02.2022 Die USA könnten 2022 weltweit größter Exporteur von verflüssigtem Erdgas werden
 
Die USA haben gute Chancen, 2022 zum weltweit größten Exporteur von Flüssigerdgas (LNG) zu werden, so der in Großbritannien ansässige Energiekonzern Shell in seinem jährlichen LNG-Marktausblick. In dem am Montag veröffentlichten Bericht hieß es:
 
„Die LNG-Exporte stiegen im Jahr 2021 trotz einer Reihe unerwarteter Ausfälle, die das für die Lieferung verfügbare LNG beeinträchtigten. Die USA führten das Exportwachstum mit einem Anstieg von 24 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr an und werden voraussichtlich im Jahr 2022 zum weltweit größten LNG-Exporteur werden.“
 
Ende 2021 lagen die USA bei den weltweiten LNG-Exporten noch an dritter Stelle, nach Australien und Katar.

 
Quelle: https://de.rt.com/international/132125-usa-konnten-2022-weltweit-grosster

 

25.02.2022 Wirtschaftsminister: Deutschland hat heimlich(!) Energie gekauft
 
Deutschland hat nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) heimlich zusätzliche Energiemengen besorgt. „Und das haben wir in den letzten zwei Monaten schon getan, ohne groß darüber zu reden“, sagte Habeck in der ZDF-Sendung „Maybrit Illner“. Der Vizekanzler versprach den Deutschen eine sichere Versorgung mit Öl und Gas ungeachtet des Krieges Russlands gegen die Ukraine.

 
Quelle: epochtimes.de/politik/deutschland/wirtschaftsminister-deutschland-hat-heimlich-energie-gekauft-a3734041.html

 

25.02.2022 Shell warnt: LNG wird knapp
 
Die EU will russisches Erdgas durch LNG aus den USA, Katar, Australien und anderen Ländern ersetzen. Der britische Energiekonzern Shell ist einer der größten LNG Lieferanten der Welt. In seinem Marktbericht hat Shell die weltweite Angebot- und Nachfragesituation von LNG analysiert. Dabei kommt der Konzern zu dem Ergebnis, dass die Verfügbarkeit von LNG ab dem Jahr 2025 vermutlich die Nachfrage nicht mehr decken kann.

 
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/shell-warnt-lng-wird-knapp

 

25.02.2022 Katar kann nicht genug Flüssiggas nach Europa liefern
 
Laut katarischem Energieminister Saad al-Kaabi kann Katar maximal zwischen 10% und 15% seiner bestehenden Lieferverträge auf andere Staaten umleiten. Seiner Meinung nach gibt es weltweit keinen einzigen Flüssiggasproduzenten, der in der Lage wäre, den europäischen Gasbedarf auch nur annähernd zu decken. Weltweit gäbe es auch gar nicht genug Kapazität an Flüssiggas, um die kompletten russischen Erdgaslieferungen an die EU zu ersetzen.

 
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/katar-kann-nicht-genug-fluessiggas-nach-europa-liefern

 

26.02.2022 Habecks Vorsorgeplan zu Verringerung der Energieabhängigkeit
 
Die Gasspeicher waren in diesem Winter zeitweise vergleichsweise gering gefüllt. Das soll sich nicht wiederholen. Habeck will die Eigentümer der Gasspeicher dazu verpflichten, bestimmte Füllständen einzuhalten, um die Versorgungssicherheit zu stärken. Im Papier heißt es, faktisch sei dies eine Gasreserve, die von den Marktakteuren gesichert werden müsse.1

 
Quelle: epochtimes.de/politik/deutschland/habecks-vorsorgeplan-zu-verringerung-der-energieabhaengigkeit-a3735138.html

 

02.02.2022 Weder klimapolitisch noch ökonomisch und selbst geopolitisch würden LNG-Terminals in Deutschland etwas bewirken
 
Gheorghiu verweist im Gespräch mit der energiezukunft auf eine Studie aus Irland, wonach die Verwendung von LNG aus den USA 40 Prozent mehr CO2-Emissionen zur Folge hat als Energie aus Kohle. „Erdgasförderung, Verflüssigung und Transport haben zusammen eine schlechtere Klimabilanz als Kohle“, so Gheorghiu. Und an den geplanten(!) LNG-Terminals in Brunsbüttel und Stade soll vor allem Flüssigerdgas aus den USA anlanden. Das lassen zumindest die Pläne der alten Bundesregierung vermuten.
 
Trotz potenter privater Investoren, erscheint eine Umsetzung der Projekte ohne die öffentliche Hand unmöglich. Das hat auch Habeck erkannt, der in der Fragestunde im Bundestag vergangene Woche erklärte, dass Brunsbüttel und Stade bislang „nicht privat finanzierbar“ seien.
 
Damit sich ein LNG-Terminal rentiert, müsse man mit einer Laufzeit von 30 bis 40 Jahren rechnen. „Hierbei überschreiten wir die Grenze dessen in der wir klimaneutral sein wollen.“ Gheorghiu warnt zudem vor Schadensersatzansprüchen seitens der Investoren, wenn diese LNG-Terminals klimapolitisch doch früher geschlossen werden. „Bei den positiven politischen Signalen für den Bau der Terminals, planen Investoren die volle ökonomische Lebensspanne ein. Doch bei einem früheren Aus bleiben die Profite aus. Schadensersatzforderungen, wie beim Kohle- und Atomausstieg wären die Folge“.2

 
Quelle: https://www.energiezukunft.eu/wirtschaft/falscher-pfad/

 

1 Wieder typisch 2000er-Politiker: Überstürzte Entscheidungen treffen, dann gnadenlos an Ideologien festhalten, und wenn einem alles auf die Füße fällt, anderen die Verantwortung zuschieben.
 
2 Dann hoffen wir mal, dass unser Spitzenpersonal nicht erneut eine kopflose Entscheidung trifft und wie beim Atomausstieg Milliarden Euro unserer hart verdienten Steuergelder verbrennt. Ich befürchte allerdings, das genau das oder etwas ähnlich Katastrophales passieren wird, und lasse mich nur noch überraschen, wie man es uns verkauft.
 
Größter Profiteur des ganzen Spektakels ist – what a surprise – die USA.

 

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