25.01.2024 Frühe Warnzeichen für Bank-Runs: EZB drängt auf Überwachungs- und Meldesystem für Soziale Netze
Die Europäische Zentralbank möchte die Überwachung von Aktivitäten in den sozialen Medien vorantreiben. Dies diene der Verhinderung sogenannter „Bank Runs“, also massenhafter Anstürme von Kunden an Bankschalter, die letztendlich zur Zahlungsunfähigkeit führen. Wie EZB-Mitarbeiter gegenüber Reuters erklären, hat die Zentralbank in Frankfurt am Main einige Banken aufgefordert, die Aktivitäten in den sozialen Medien genau zu überwachen, um eine Verschlechterung der Stimmung zu erkennen, die zu einem Ansturm auf die Einlagen führen könnte.
Die europäischen Aufsichtsbehörden haben nach dem Zusammenbruch der „Silicon Valley Bank“ und der „Credit Suisse“ im März letzten Jahres die Liquidität der Banken genauer unter die Lupe genommen. Banken können in finanzielle Schwierigkeiten geraten, wenn Kunden ihre Einlagen gleichzeitig abziehen.
Die Zentralbank hat die sozialen Netze schon etwas länger im Visier: „Soziale Medien ermöglichen eine schnellere Verbreitung von Informationen, können jedoch auch Erschütterungen auslösen oder verstärken“, erklärte die EZB in ihrer Finanzstabilitätsprüfung im November. Die Zentralbank hat in den letzten Monaten auch die Überwachung der Liquiditätsberichterstattung verstärkt.
Es handelt sich dabei ausdrücklich nicht um die Bekämpfung von „Fake News“: Die Zentralbank spricht offen von korrekten Informationen, deren Verbreitung hier überwacht werden soll. Im Falle der „Credit Suisse2 oder der „Silicon-Valley-Bank“ waren die kritischen Informationen, die zum Bank Run führten, jedenfalls korrekt – und die Banken tatsächlich wirtschaftlich am Ende.
Quelle: apollo-news.net/fruehe-warnzeichen-fuer-bank-runs-ezb-draengt-auf-ueberwachungs-und-meldesystem-fuer-soziale-netze
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Ja, ich weiß! Bis zu 100.000 € pro Kunde sind Einlagen gesichert. Stellt sich nur Frage, bis zu wie viel Banken diese Einlagensicherung gilt.