Erneut eine „alternativlose“ Entscheidung

19.09.2024 „Nichtstun ist keine Alternative“ – Bundesnetzagentur strebt signifikante Anpassung der Netzentgelte an
 
Erst vor einigen Wochen hatte ein Eckpunktepapier, verfasst von der Bundesnetzagentur, für Aufsehen gesorgt. Vor dem Hintergrund der Energiewende plant die Behörde eine Modernisierung vorhandener Gesetzgebung. Am 24.07.2024 lag dann ein Eckpunktepapier vor, das die Regelung zu Netzentgelten für Industriekunden thematisierte. Die Bundesnetzagentur erklärte diesen Schritt wie folgt:
 
„Die alten Netzentgeltrabatte entsprechen nicht mehr den Anforderungen eines Stromsystems, das von hohen Anteilen erneuerbarer Stromerzeugung geprägt ist.“
 
Kurz gesagt, sollten Industrie und Gewerbe Netzentgelte entsprechend ihres Stromverbrauchs zahlen, was im Kern einer Anpassung an ein auf erneuerbare Energien ausgelegtes Stromnetz gleichkommen würde.
 
Die Bundesnetzagentur hat offenbar erste Schritte unternommen, um tatsächlich die Strompreis-Subventionen für Industrieunternehmen anzupassen. Es gebe keine Alternative zu einer Reform der Stromnetzentgelte für die Industrie, sagte der Bundesnetzagentur-Chef Klaus Müller.
 
Schon 2026, soweit jedenfalls der Plan, soll eine Neuregelung greifen, die eine Übergangsperiode einleiten soll. Betroffene Unternehmen haben nun die Befürchtung, dass sich die zu zahlenden Netzentgelte vervielfachen könnten. Das wiederum könnte Werksschließungen nach sich ziehen.
 
„Die im Moment noch geltende Regelung subventioniert im Wesentlichen den kontinuierlichen Bezug von Strom. Das passt nicht mehr zu einer Stromversorgung, die zunehmend auf erneuerbaren Quellen basiert“, erklärte Müller dazu.
 
Die bestehende Netzentgeltreduzierung würde „ersatzlos“ auslaufen, wenn nichts geschehe. „Nichtstun ist keine Alternative.“

 
Quelle: merkur.de/wirtschaft/nichtstun-ist-keine-alternative-bundesnetzagentur-strebt-signifikante-anpassung-der-netzentgelte-an-zr-93304802.html
– gefunden bei Blackout-News.de
 

16.08.2024 Industrie soll nach „Flatterstrom“ produzieren – Interview mit Prof. Dr. Fritz Vahrenholt
 
Ein neuer Regierungs-Plan sieht vor, dass die Industrie sich künftig auf den Flatterstrom Wind und Sonne einstellen muss und nur produzieren soll, wenn gerade genug Strom da sei. Können sie das nicht, müssen sie mehr zahlen. „Das ist das Ende der deutschen Industrie“, sagt der Energieexperte und ehemalige Umweltsenator von Hamburg, Prof. Dr. Fritz Vahrenholt.
 
Link zum Podcast – auch zum Herunterladen

 

„Alternativlos“ ist das Synonym für „Wir werden unseren Willen durchsetzen. Ohne Rücksicht auf Verluste“.
 
#JustMy2Cent

 

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