23.11.2023 Aktuelle Entwicklung: Deutlicher Anstieg der Gewaltkriminalität im 1. Halbjahr 2023
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) zeigt im ersten Halbjahr 2023 einen Anstieg der Fallzahlen im Bereich Gewaltkriminalität um rund 17% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In der PKS werden alle der Polizei bekannt gewordenen und durch sie endbearbeiteten Straftaten erfasst.
Anstieg der Gewaltdelikte vor allem im öffentlichen Raum
Eine Zunahme an Gewaltdelikten, bei denen eine Tatörtlichkeit erfasst wurde, ist vom ersten Halbjahr 2022 bis zum ersten Halbjahr 2023 vor allem im öffentlichen Raum und weniger im privaten Wohnraum zu verzeichnen. Beispielsweise sind die Fallzahlen von Gewaltdelikten auf öffentlichen Straßen und Plätzen um rund 14% im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 angestiegen. Beim privaten Wohnraum ist lediglich ein Anstieg von rund 3% zu verzeichnen.
Gründe:
ᐅ Erhöhte Mobilität bietet mehr Tatanlässe und -gelegenheiten
ᐅ Wirtschaftliche und soziale Belastungen
ᐅ Migration
Dass die Gewaltdelikte im privaten Wohnraum „lediglich“ um 3% angestiegen sind, ist bestimmt ein großer Trost für die Opfer.
Apropos „Relativierung“:
Fokus: Anstieg nichtdeutscher Tatverdächtiger bei Gewaltdelikten
Bei den Gewaltdelikten ist ein stärkerer Anstieg der nichtdeutschen Tatverdächtigen festzustellen. Im Verhältnis zu der durch Einwanderung deutlich gestiegenen Anzahl nichtdeutscher Personen in der Gesamtbevölkerung, fällt der relative Anstieg an deutschen und nichtdeutschen Tatverdächtigen jedoch ähnlich aus:
Schauen wir uns die Bevölkerungszahlen mal genauer an:
Im Jahr 2022 lebten in Deutschland 20,2 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach Ergebnissen des Mikrozensus mitteilt, waren das 6,5% oder 1,2 Millionen mehr als im Vorjahr (2021: 19,0 Millionen). Der Anteil dieser Personengruppe an der Bevölkerung stieg damit um 1,3% auf 24,3% (2021: 23,0%). Unter den Männern lag der Anteil von Menschen mit Einwanderungsgeschichte mit 24,8% um einen Prozentpunkt höher als bei den Frauen mit 23,8%.
Menschen mit Einwanderungsgeschichte sind nach der hier verwendeten Definition der Fachkommission Integrationsfähigkeit Personen, die seit 1950 selbst nach Deutschland eingewandert sind (erste Generation), sowie deren direkte Nachkommen (zweite Generation).
Quelle: destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/04/PD23_158_125.html
Da wurden alle reingepackt, auch diejenigen, die seit 1950 eingewandert sind und sich hier sehr gut integriert haben. Sei’s drum!
Wenn man also zugrunde legt, dass 8% der Deutschen und 9% der Nichtdeutschen tatverdächtig sind, dann kommt man bei einem ungefähren Bevölkerungsanteil von Einviertel/Dreiviertel nach Adam Riese und Eva Zwerg auf 4,25% deutsche Tatverdächtige und 12,75% nichtdeutsche Tatverdächtigen.
Und wie sieht es bei den Jugendlichen aus?
Fokus: Anstieg der Gewaltkriminalität bei Kindern und Jugendlichen
Auch bei Minderjährigen zeigt sich insgesamt ein auffälliger Anstieg der Tatverdächtigenzahlen. Insbesondere bei den Jugendlichen spielen wahrscheinlich auch sogenannte „Corona-Nachholeffekte“ eine Rolle. Für diese Altersgruppe relativ typische Normüberschreitungen waren während der Pandemie nur begrenzt möglich und werden nun möglicherweise verstärkt ausgelebt.
Von den Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen hat laut Mikrozensus rund jeder Dritte in Deutschland einen Migrationshintergrund (2019: 15 bis unter 20 Jahre: 35%; 20 bis unter 25 Jahre 33%; vgl. Statistisches Bundesamt 2020).
Quelle: bibb.de/datenreport/de/2021/140530.php
Also müssen wir hier eine Eindrittel-Zweidrittel-Regel zugrunde legen. Heißt: 8% deutsche Jugendliche und 16% nichtdeutsche Jugendliche als Tatverdächtige.
Ich liebe Statistik-Tricksereien!
Quelle:bka.de/DE/AktuelleInformationen/Publikationen/BKA-Herbsttagungen/2023/Gewaltkriminlitaet/Gewaltkriminalitaet.html
Kommentar von Nancy Faeser beim BKA-Podium:
„Die Bedrohung sei eben „leider nicht nur gefühlt“, die Gesellschaft sei „tatsächlich gewalttätiger geworden“. Man müsse über die steigende Zahl ausländischer Tatverdächtiger sprechen – „offen, unverdruckst, frei von Ressentiments und Rassismus“.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Das Statement wird ganz schnell vom Tisch verschwinden. Dann bläst die Frau mit der Subtilität eines Ambosses wieder zum Halali auf „Rechts-Rechts-Nazi-Reichsbürger“.
#JustMy2Cent