Die potemkinsche Wohlstandsrepublik

10.07.2023 Ökonom Stelter: Deutschland auf dem Weg zum „Armenhaus Europas“
 
Mit düsteren Einschätzungen hat sich Star-Ökonom Daniel Stelter auf einem YouTube-Kanal zu Wort gemeldet. Gegenüber einer Anlageplattform warnt der langjährige frühere Unternehmensberater der Boston Consulting Group vor Deutschland als künftigem „Armenhaus Europas“.
 
Die Abwanderung bedeutender Wirtschaftsunternehmen und ganzer Branchen aus Deutschland habe ein Ausmaß erreicht, das diese Entwicklung als wahrscheinlich erscheinen lasse. Hart ins Gericht geht Stelter unter anderem mit dem Plan von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, einen „Industriestrompreis“ zu entwerfen.
 
In Deutschland blieben Hersteller von grünem Stahl nur dann, wenn sie auf die Subventionen angewiesen seien. Nur wer wirtschaftlich um sein Überleben kämpfe, lasse sich das erforderliche Geld zum wirtschaftlichen Arbeiten vom deutschen Staat erstatten. Wer auch ohne die Subventionen auf dem Markt überlebensfähig sei, gehe dorthin, wo die Energiepreise von sich aus günstig seien.
 
Das „Kiel Institut für Weltwirtschaft“ bestätigt die Warnungen.

 
Quelle: epochtimes.de/wirtschaft/oekonom-stelter-deutschland-auf-dem-weg-zum-armenhaus-europas-a4334124.html (Abo)
 

10.07.2023 Kaum neue Investitionen: Deutschland gefährdet seine wirtschaftliche Substanz
 
Der Wirtschaftsstandort Deutschland gerät zunehmend unter Druck. Investitionen könnten weiter ausbleiben, trotz geplanter Energiewende und industrieller Transformation. Das belegt eine Untersuchung des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW), die dem Handelsblatt vorliegt. Die Investitionen in Deutschland werden sich demnach kaum erhöhen und bis Ende 2024 lediglich um 2,2% steigen.
 
Expertinnen und Experten raten, dringend gegenzusteuern. Denn im internationalen Vergleich der weltgrößten Volkswirtschaften fällt Deutschland bei den Investitionen seit Jahren zurück. Jetzt droht die Bundesrepublik dauerhaft Schlusslicht zu werden. In Großbritannien sollen die Investitionen bis Ende 2024 um 7,2% wachsen, in den USA um 3,7% und in Japan um 4,2%.
 
Zur Einordnung: Die Ergebnisse aus der Datenanalyse des IfW zu künftigen Investitionen beschwören keinesfalls den Niedergang Deutschlands. In der Bundesrepublik wird aller Voraussicht nach Jahr für Jahr mehr investiert werden.
 
Das Problem ist, dass dieses Plus nicht so groß ausfällt, wie es müsste. Es reicht nicht einmal, um die wirtschaftliche Substanz zu erhalten. Denn der Kapitalstock bröckelt bereits. Anlagen gehen kaputt, Technologien veralten – es braucht immer wieder Investitionen, um das Niveau des Kapitalstocks und damit die Substanz der Volkswirtschaft zu erhalten. Die Modernität des Kapitalstocks sinkt in Deutschland allerdings seit Jahrzehnten, zeigt eine aktuelle Studie des Verbands der forschenden Arzneimittelherstelle.

 
Quelle: handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/standort-debatte-kaum-neue-investitionen-deutschland-gefaehrdet-seine-wirtschaftliche-substanz/29244846.html
 

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