25.02.2025 Wer darf die Ukraine nun ausbeuten?
Wenn es um die nun begonnenen Friedensverhandlungen und mehr noch um die Zukunft der Ukraine geht, ist jegliches Pathos fehl am Platz. Nachdem die geostrategischen Träume westlicher Falken wie Seifenblasen in den Schützengräben des Donbass zerplatzt sind, geht es nicht um Souveränität, Freiheit oder Demokratie, sondern nur noch ganz profan um wirtschaftliche Interessen.
Allen voran US-Präsident Trump hat dies nicht nur erkannt, sondern auch bereits die Initiative ergriffen. Sein Gegner ist dabei nicht etwa Russland, sondern die EU. Es geht um Rohstoffe, die eigene Wirtschaft und sehr, sehr viel Geld. Sein Motto: „America first“. Aber der Reihe nach.
Die europäische Perspektive
Bereits vor der russischen Invasion war die Ukraine das Armenhaus Europas. Das macht sie vor allem für die wirtschaftlichen Interessen der EU interessant und so zynisch es klingt: Durch den Krieg und die Zerstörung hat das Land sogar an Attraktivität gewonnen. Am Wiederaufbau lässt sich schließlich viel Geld verdienen und so mancher europäische Konzern scharrt bereits mit den Hufen, um einen Teil des Kuchens abzubekommen.
Eine „wiederaufgebaute“, nach neoliberalen Vorstellungen als Billiglohnparadies konzipierte Ukraine ist ein Traum für EU-Konzerne; schließlich sind die Löhne in Rumänien, Polen und Bulgarien auch nicht mehr das, was sie mal waren, und sobald wieder russisches Gas in die Ukraine fließt, kann sie – anders als Deutschland – auch mit niedrigen Energiekosten attraktiv für energieintensive Wirtschaftszweige sein.
Doch bevor es ans Ausbeuten geht, muss investiert werden. Die Weltbank schätzt, dass der Wiederaufbau der Ukraine rund 500 Mrd. $ kosten wird – dass dieser Betrag exakt den amerikanischen Forderungen aus dem „Rohstoffabkommen“ entspricht, dürfte jedoch eher ein Zufall sein.
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Wie das zu dem Statement der CDU „Die Ukraine muss den Krieg gewinnen“ passt, sollte diese Kriegstreiberpartei uns bitte mal erklären.
#JustMy2Cent