„Der Weg aller Kolonien“

04.03.2024 Erlernte Hilflosigkeit
 
Wer sich achselzuckend die Energieversorgung ruinieren, in amerikanische Stellvertreterkriege verwickeln und die Sonne durch Kunstwolken abdimmen lässt, hat wenig Anspruch auf Mitleid. Zu allen Zeiten musste man sich zur Wehr setzen, um nicht zum Sklaven degradiert zu werden oder von der Bildfläche zu verschwinden. Zahlreiche Aufstände und Revolten in Europa legen beredtes Zeugnis ab. Woher kommt jetzt dieser Fatalismus, der einer Selbstaufgabe gleichkommt?
 
Das Einzeltraining der pflegeleichten Untertanen begann dann ab den 1970er Jahren mit einer frühkindlichen Rundumbetreuung. „Baby an Bord“ zu unmotivierten medizinischen Untersuchungen mit Impfungen, Kindergarten und Schule. Wie soll jemand Gestaltungswillen entwickeln, wenn er morgens aus dem Bett geholt, angezogen und in den Kindersitz geschnallt wird?
 
Und wie Schulen zu Ganztagsverwahranstalten degradiert wurden, hörte auch mit weiterem Fahrservice zum Sport oder Musikunterricht die nachmittägliche Freizeit auf, zum Experimentierfeld für ein Leben auf eigenes Risiko zu werden.
 
Wer es gewohnt ist, überallhin gebracht zu werden, der wird kaum seine eigenen Wege gehen wollen. Jedes Fertigmenü, der all-inclusive-Urlaub und die Festanstellung ohne Befristung werden zum Rettungsanker für ein Leben, in dem es keine Abenteuer und Konflikte geben darf. Realityshows und Computerspiele reichen als Surrogat. Schließlich ist selbst das Mitmachen dabei folgenlos. Man muss keine Konsequenzen fürchten und muss sich nicht verantworten.
 
Wenn das eigene Leben immer weniger stattfindet, sind auch Entmündigung, Entrechtung oder Enteignung kein Grund Eigeninitiative zu entfalten. Hotel Mama, Vater Staat und die übermächtigen Weltkonzerne werden alles irgendwie richten.
 
Dank der erlernten Hilflosigkeit ist Europa jetzt zur Kolonie geworden. Der Weg aller Kolonien ist vorgezeichnet: Verarmung, Bevölkerungsreduktion und Bevölkerungsaustausch.

 
Quelle: tkp.at/2024/03/04/erlernte-hilflosigkeit
 

Und je mehr von den „Alten“, die noch „sich durchsetzen“ gelernt haben, aussterben, desto schneller wird es bergab gehen.
 
#JustMy2Cent
 
Dazu passt auch:

 

05.03.2024 Betreutes Erstwählen in Baden-Württemberg
 
Vor den Kommunalwahlen im Juni werden Erstwähler in Baden-Württemberg nicht mit der Entscheidung allein gelassen, ob und wen sie wählen und – mutmaßlich – vor allem nicht wählen sollen. Dazu finden in den Kommunen Workshops statt, in denen jungen Menschen geholfen wird, die für sie richtigen Kandidaten zu finden.
 
Fazit:
 
Diese Veranstaltungen haben ein Gschmäckle, wie man in Schwaben gern verharmlosend sagt. Ein Team, dem SPD-Kommunalpolitiker angehören, soll im Auftrag von Gemeinderatsmehrheiten Erstwählern dabei helfen, herauszufinden, welche Kandidaten ihre erste Wahl sein sollen.
 
Das durchführende Institut ist über Drittmittelforschung mit der Landesregierung verbandelt, seine Mitarbeiter und Projekt-Teammitglieder gehören einer Allianz an, die einen sehr hohen Deckungsgrad mit den Parteien und Organisationen aufweist, die seit einigen Wochen überall in Deutschland zu Demonstrationen gegen die AfD aufrufen.
 
Der Kooperationspartner Landeszentrale für politische Bildung wird von einem Kuratorium beaufsichtigt, dem alle Landtagsfraktionen außer der AfD angehören. Bei aller Abneigung gegen einige Positionen und einiges Spitzenpersonal der AfD finde ich das mehr als problematisch. Demokratie, ob vielfältig oder nicht, geht anders.

 
Quelle: norberthaering.de/news/erstewahlbw
 

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung