13.01.2023 Frankreich erobert Spitzenplatz als EU-Stromexporteur zurück
Frankreich hat zu Beginn des Jahres 2023 deutlich mehr Strom in die Nachbarländer exportiert als importiert und damit seinen Spitzenplatz als wichtigster Exporteur der EU zurückerobert.
Monatelang war Frankreichs Atomkraftwerkflotte ausgefallen, das Land wurde zum Netto-Stromimporteur.
Seit Anfang des Jahres ist Frankreich Nettoexporteur von Strom, und mit Ausnahme des Morgens des 06.01.2023 war diese Entwicklung ununterbrochen. „Seit dem 01.01.2023 beläuft sich die Nettobilanz der Stromexporte auf 1,4 Terawattstunden“, so der französische Netzbetreiber RTE am Dienstag (10.01.2023) der AFP mit.
Quelle:euractiv.de/section/energie/news/frankreich-erobert-spitzenplatz-als-eu-stromexporteur-zurueck/
06.03.2023 McKinsey warnt vor 30 Gigawatt Stromlücke bis 2030
Bei der Bundesnetzagentur geht man aus, dass bis 2030 Gaskraftwerke mit einer Leistung von 21 GW ans Netz gehen müssen. Sie bezweifelt allerdings die realistische Umsetzung an dieser Stelle. Aktuell seien nur drei Gigawatt neue Gaskraftwerke in Planung oder im Bau befindlich. Damit die Lücke von 18 Gigawatt geschlossen werden kann, müssten mehr Anreize geschaffen werden.
Neben der Versorgungssicherheit stellt McKinsey im Bericht auch eine deutliche Verschlechterung von drei Indikatoren fest. Die hängen alle mit den Kosten an den Energiemärkten zusammen. So sind die Haushaltsstrompreise stark gestiegen. Dadurch vergrößerte sich der Anteil der Gesamtenergiekosten an den Ausgaben privater Haushalte.
Vor allem die Kosten für Netzeingriffe sind nach dem Bericht explodiert. Regelleistung wird häufig durch Gaskraftwerke bereitgestellt. So zogen die Kosten für Netzeingriffe von 9,6 Euro pro Megawattstunde 2021 auf 27 Euro pro Megawattstunde 2022 an. Besonders der Redispatch wurde teurer. Im dritten Quartal 2021 kostete der Redispatch insgesamt 55 Millionen Euro, im ersten Quartal 2022 waren es 930 Millionen Euro.
Quelle: pv-magazine.de/2023/03/06/mckinsey-warnt-vor-30-gigawatt-stromluecke-bis-2030
06.09.2023 Deutschland importiert immer mehr Strom
Nach Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke hat die deutsche Volkswirtschaft deutlich mehr Strom importiert. Im zweiten Quartal dieses Jahres wurden 7,1 Mrd. Kilowattstunden mehr ein- als ausgeführt.
Das berichtete das Statistische Bundesamt am Mittwoch. Die Strommenge entsprach ziemlich genau der Produktion der drei letzten noch produzierenden deutschen Kernkraft-Meiler im zweiten Quartal 2022, nämlich 7,3 Mrd. Kilowattstunden. Es handelt sich um den höchsten Importüberschuss in einem Quartal seit Beginn dieser Statistik im Jahr 1991.
Vor der Abschaltung der Kraftwerke am 15.04.2023 hatte es einen deutlichen Exportüberschuss gegeben. Im ersten Halbjahr 2023 überstiegen die deutschen Stromexporte (32,6 Mrd. kWh) die Stromimporte (30,6 Mrd. kWh) noch.
Die meisten Importe kamen im ersten Halbjahr 2023 aus den Niederlanden und Frankreich, das seine Produktion von Atomstrom wieder deutlich hochgefahren hat.
Quelle:dw.com/de/deutschland-importiert-immer-mehr-strom/a-66735523
12.10.2023 Reserve-Kohlekraftwerke gehen laut Habeck 2024 vom Netz
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will im kommenden Jahr die wegen der Energiekrise reaktivierten Kohlekraftwerke vom Netz nehmen. Das werde geschehen, sobald 2024 weitere geplante Flüssiggasterminals in Deutschland fertiggestellt seien, sagte der Grünen-Politiker am Abend bei Maischberger.“Dann sind die Infrastrukturen da und damit brauchen wir keine zusätzlichen Kohlekraftwerke. Das ist der Plan“, sagte Habeck.
Quelle: tagesschau.de/inland/habeck-kohlekraftwerke-lngs-100.html
13.10.2023 Blackout-Angst: Frankreich verschärft Vorgaben für Energiesparmaßnahmen
Eigentlich ist Frankreich ein gewichtiger europäischer Stromexporteur. Doch im Land geht die Angst vor Blackouts durch eine mangelnde Stromproduktion um. Nun wurden die Energiesparmaßnahmen verschärft – mit saftigen Strafen für Missachtung. Indessen gab es in Südfrankreich bereits einen großflächigen Stromausfall.
Quelle: report24.news/blackout-angst-frankreich-verschaerft-vorgaben-fuer-energiesparmassnahmen/