22.03.2025 Der nächste Rohrkrepierer der EU: die Spar- und Investitionsunion
Schon seit Jahren träumt die EU-Elite von einem europaweiten Kapitalmarkt mit grenzüberschreitender Kredittätigkeit und einem auch für KMU zugänglichen Anleihens- und Aktienmarkt.
Diese Vision eines gemeinsamen Finanzmarktes gehen auf die Ursprünge der EU, auf die Römischen Verträge, zurück, und wurden im Maastrichter Vertrag von 1992 und im Financial Service Action Plan von 1999 weiterverfolgt.
2014 wurde im Nachgang zur Finanzkrise 2008 und zur Euro-Krise 2010 die Banken-Union beschlossen, die eine EU-weite Architektur für die Bankenüberwachung und -liquidation, aber auch eine europaweite Einlagenversicherung anvisiert.
2015 wurde mit der Schaffung der Kapitalmarktunion (CMU) ein weiterer Schritt zur Vereinheitlichung des Finanzsektors unternommen. Aber bisher ist die EU kläglich gescheitert. Zu groß sind die nationalen Interessen in der Aufsicht – im Steuerbereich oder in der Insolvenzgesetzgebung.
Nun wurde mit der Schaffung einer «Spar- und Investitionsunion» (SIU) ein neuer Versuch gestartet. Damit sollen die CMU und die Banken-Union unter ein gemeinsames Dach gestellt werden.
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