04.12.2024 China wirft Baerbock aus Pressekonferenz
Die Reise von Annalena Baerbock nach China endete diese Woche mit einem Skandal. Nach dem Treffen mit ihrem chinesischen Amtskollegen Wang Yi kam es zum Eklat, die gemeinsame Pressekonferenz wurde abgesagt, deutsche Medienvertreter aus dem Saal geführt. Auch eine gemeinsame Pressemitteilung gab es keine. Der Schritt kam nach Baerbocks Kritik an China aufgrund der Beziehungen zu Russland.
Die deutsche Ministerin hatte erklärt, dass die militärisch-technische Zusammenarbeit zwischen Peking und Moskau „den europäischen Interessen zuwiderläuft“. Aber das ist noch nicht alles. So habe sich Baerbock in eine „Tirade von Anschuldigungen“ gestürzt.
Mit erhobenem Zeigefinger wollte sie China erklären, dass Russland – aber auch China -„unsere Friedensordnung“ zerstöre und die „zunehmende chinesische Unterstützung“ für Russland „Auswirkungen auf unsere Beziehungen“ habe.
Chinas Außenministerium wies laut der chinesischen Zeitung Global Times die Anschuldigungen Baerbocks harsch zurück. In Bezug auf die Ukraine-Krise verwahre Peking sich „entschieden gegen die Vorwürfe und die Verlagerung der Verantwortung nach China“.
Quelle: tkp.at/2024/12/04/china-wirft-baerbock-aus-pressekonferenz
Kommentar des Außenamtssprechers Sebastian Fischer:
05.12.2024 „Haben mehr als jede andere Bundesregierung das Ansehen Deutschlands in der Welt gesteigert“
Vor dem Hintergrund der letzten China-Reise von Annalena Baerbock wollten die NachDenkSeiten wissen, ob das Auswärtige Amt die Berichte über einen von der deutschen Außenministerin verursachten diplomatischen Eklat in Peking bestätigen kann.
Zudem fragten die NDS nach, ob angesichts der zunehmenden Berichte aus Asien, Afrika und Lateinamerika über den massiven diplomatischen Ansehensverlust der Bundesrepublik das Außenministerium eine Weltregion nennen kann, in der es nicht zu einem Reputationsverlust seit Amtsantritt von Baerbock gekommen ist. Die Antwort geriet zu einem Offenbarungseid.
Schon bei ihrem ersten Besuch im April 2023 hatte das Agieren der deutschen Außenministerin einen veritablen diplomatischen Skandal verursacht. Als sie in belehrendem Ton auf der gemeinsamen Pressekonferenz China kritisierte, erwiderte der damalige chinesische Außenminister Qin Gang:
„Was China am wenigsten braucht, ist ein Lehrmeister aus dem Westen.“
Angesichts dieses mittlerweile gut belegten weltweiten Reputationsverlustes wollten die NachDenkSeiten wissen, ob das Außenamt zumindest eine Weltregion benennen könnte, in der Deutschland seit Amtsantritt von Baerbock keinen Ansehensverlust zu verzeichnen hatte.
Die Antwort von Außenamtssprecher Fischer ist an Ignoranz kaum zu übertreffen und ist wohl auch Beleg für die zunehmende Realitätsverweigerung der Bundesregierung:
„Diese Bundesregierung hat mehr als jede andere Bundesregierung daran gearbeitet, das Ansehen Deutschlands in der Welt zu steigern. Und das ist auch gelungen.“
Quelle: nachdenkseiten.de/?p=125727