Im Podcast „Nacktes Geld“ vom 19.08.2025 wurde kurz das Thema „Pressevielfalt“ gestreift – mit dem Hinweis auf die Anteile der SPD an Presseprodukten.
Sofort musste ich an eine Sendung von „Die Anstalt“ denken – die inzwischen selbstverständlich auf der Basis wertedemokratischer Entscheidungen aus der ZDF-Mediathek flog. Politisch viel zu inkorrekt!
Aber … das Netz vergisst nicht. Im negativen wie im positiven Sinn.
Zuerst ein paar trockene Fakten:
Die Deutsche Druck- und Verlagsgesellschaft mbH (ddvg) mit Sitz in Berlin ist eine Medienbeteiligungsgesellschaft der „Sozialdemokratischen Partei Deutschlands“. Sie steht zu 100% im Eigentum der Partei und bündelt die gesamten Unternehmensbeteiligungen der SPD.
Die „ddvg“ kommt als Verlagsgruppe auf eine anteilige Gesamtauflage an Tageszeitungen von rund 441.090 Exemplaren und einen Marktanteil am Tageszeitungsmarkt in Höhe von 3,4%. Das bedeutet Rang 8 der führenden Verlagsgruppen im deutschen Zeitungsmarkt nach Gesamtauflagen.
Sie ist mit 23,1% größte Kommanditistin der „Madsack Mediengruppe“. Diese beliefert über das “ (RND) mehr als 60 Tageszeitungen mit einer Gesamtauflage von 2,3 Millionen Exemplaren und einer Reichweite von rund 6,8 Millionen Lesern pro Tag mit überregionalen Inhalten.
Der Geschäftsführer der „ddvg“, Matthias Linnekugel, ist aktuell Mitglied im sechsköpfigen Aufsichtsrat der „Madsack Mediengruppe“.
Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Druck-_und_Verlagsgesellschaft
Wer es noch trockener mag, kann sich gerne deren Organigramm ansehen
=> ddvg.de/w/files/organigramm/organigramm-stand-08_2025.pdf
Für die Freunde der bewegten Bilder anbei ein Video mit dem Auszug von „Die Anstalt“ aus dem Jahr 2018 (als die Sendung noch anarchisch war). Betrifft zwar nicht nur die SPD-nahe Presse, zeigt aber sehr anschaulich die „vielfache Einfalt“ der Presse generell.