Genau das fehlt diesem Land: noch mehr Staatspersonal

20.01.2025 Öffentlicher Dienst in NRW: Weiterer Personalaufbau
 
Im Jahr2023 wiesen Land und Kommunen 890.000 Beschäftigte auf und somit rund 120.000 Beschäftigte mehr als im Jahr 2013 (Statistisches Bundesamt). Von dem Zuwachs entfallen lediglich zwei Fünftel (48.000 Beschäftigte) auf das Land, während drei Fünftel des Zuwachses (72.000 Beschäftigte) auf die Kommunen entfallen. Auch prozentual fiel der Zuwachs bei den Kommunen mit 22% deutlich stärker aus als beim Land (11%).
 
Auch bundesweit zeigt sich ein Aufwuchs der Beschäftigung im öffentlichen Dienst. Trotzdem werden die Beschwerden über einen Personalmangel immer lauter. Behauptet wird, es fehlten bundesweit gegenwärtig mehr als 570.000 Beschäftigte.
 
Der Bedarf beziehe sich auf fast alle Bereiche und Tätigkeiten, insbesondere auf die Justiz, die Polizei und die kommunalen Ausländerbehörden. In NRW wird außerdem in der Kinder- und Jugendhilfe eine Personallücke beklagt.
 
Es liegt die Vermutung nahe, dass die Bedarfe teilweise stärker steigen als die Mitarbeiterzahl. Ein Grund dafür könnte der Bevölkerungszuwachs(!) sein.
 
Auch Reformen, etwa in der Sozial- und Steuerpolitik, die mit erhöhtem Verwaltungsaufwand einhergehen, könnten eine Rolle spielen.

 
Quelle: iwkoeln.de/studien/bjoern-kauder-weiterer-personalaufbau.html
 

09.10.2024 Verordnung zum Bürokratieentlastungsgesetz: Weitere Maßnahmen für weniger Bürokratie
 
Ziel der Verordnung zum Bürokratieentlastungsgesetz ist es, bürokratische Lasten dauerhaft zu reduzieren und gleichzeitig Impulse für das Wirtschaftswachstum zu setzen.
Quelle: bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/buerokratie-weiter-abgebaut-2314062

 

Von „weniger Bürokratie bei Bund, Land und Kommunen“ war auch nie die Rede gewesen.

 

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