07.01.2025 Rüsselsheimer Stadtkirche mit „Tod den Deutsche“ beschmiert
Die evangelische Stadtkirche am Rüsselsheimer Marktplatz ist am vergangenen Wochenende beschmiert worden. In einem Video, das in den sozialen Medien kursiert, ist der Schriftzug „Tod den Deutsche“ auf der dem Marktplatz zugewandten Gebäudeseite zu sehen.
Wie zu erfahren war, möchte die Kirchengemeinde Anzeige gegen die unbekannten Täter erstatten.
Möchte?
Okay, es ist zugegebenermaßen schon eine verflixt schwierige Situation. Man muss wahrscheinlich erst herausfinden, ob es sich um einen „bösartigen Nazi-Angriff“ handelte oder ob ein „psychisch gestörter Neubürger“ dafür verantwortlich ist.
Kurz nachdem das Video der Schmiererei im Internet für reichlich Wirbel gesorgt hatte, äußerte sich Oberbürgermeister Patrick Burghardt (CDU) in einer Videobotschaft.
„Das gilt es nicht zu tolerieren“, so Burghardt in seinem Statement.
Null Toleranz! Bravo! Das ist die richtige Haltung!
Man habe den Schriftzug in Kooperation mit der Stadtkirche und den städtischen Betriebshöfen „umgehend beseitigt“.
Was wäre denn die Alternative gewesen?
Doch damit sei es nicht getan: „Wir müssen das Thema hochhalten und den Leuten sagen, dass das so nicht geht“.
A) Wenn er das dringende Bedürfnisse verspürt, „den Leuten“ zu sagen, dass das „so nicht geht“, warum tut er das nicht sofort?
B) Wie will er das Thema denn hochhalten? Will er sich einmal pro Tag, sagen wir 5 Minuten vor das Gebäude der Stadtverwaltung stellen, in der Hand ein Plakat, auf dem geschrieben steht: „Kirchenwände beschmieren geht nicht!“?
„Die Politik ist das Paradies zungenfertiger Schwätzer“, sagte schon George Bernard Shaw.
Und daran hat sich bis heute nichts geändert.
#JustMy2Cent
Quelle: main-spitze.de/lokales/kreis-gross-gerau/ruesselsheim/ruesselsheimer-stadtkirche-mit-tod-den-deutsche-beschmiert-4274133
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