„Jetzt sind sie halt da“ (Angela Merkel 2015)

24.07.2024 „Übergriffe und aggressive Stimmung“: Gewalt in Regionalzügen nimmt weiter zu
 
Mitte Mai hatte FOCUS online über zahlreiche Vorfälle insbesondere in Thüringer Zügen berichtet. Dabei ging es um verbale und körperliche Gewalt gegenüber Lokführern und Zugbegleitern, um Beleidigungen, Bedrohungen und sogar Messerangriffe.
 
Regelmäßig würden Mitarbeiter „überfallen, angespuckt, beleidigt, bedroht oder geschubst“, berichtete seinerzeit Steffi Recknagel. Die 55-Jährige leitet die Geschäftsstelle der „Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft“ in Thüringen.
 
Angesichts der wachsenden Risiken für Bahn-Bedienstete und Reisende fordert Thüringens EVG-Chef Mario Noack: „Um nachhaltig das Sicherheitsempfinden von Beschäftigten und Fahrgästen zu verbessern, braucht es dauerhaft in ganz Thüringen mehr Sicherheitspersonal in den Zügen und eine Doppelbesetzung der Züge auf Schwerpunktlinien und Hauptverkehrszeiten. Dies muss in den Verkehrsausschreibungen für den Regionalverkehr festgeschrieben werden.“

 

Nicht die Sicherheit soll erhöht werden, sondern das „Sicherheitsempfinden“. Entweder beherrscht der Kerl die deutsche Sprache nicht oder er versucht, das Problem klein zu reden. Ich tippe mal auf Letzteres, da solche Typen nebenberuflich Politiker sind.

 

Außerdem mahnt Noack „eine verbesserte personelle Ausstattung der Bundes- und Landespolizei und eine flächendeckende Präsenz von Polizei und DB Sicherheit in den Bahnhöfen“ an. „Um diesen und weiteren Forderungen mehr Gehör bei Kommunal- und Landespolitik, Gesellschaft und Verkehrsunternehmen zu verschaffen, werden wir eine EVG-Sicherheitskonferenz Thüringen ausrichten.“

 

Und wenn du nicht mehr weiter weißt, dann bildest du ’nen Arbeitskreis.
 
Davon abgesehen kann mir keiner erzählen, dass dem EVG die kritische Lage bei der Polizei nicht bekannt ist.

 

20.09.2023 CDU und SPD im Streit – wie viel Polizei braucht das Land?
 
Die Thüringer Polizei braucht Nachwuchs. Da sind sie sich einig, Raymond Walk, innenpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, und der SPD-Innenminister Georg Maier. Kein Konsens besteht dagegen bei der Einschätzung, wie dringend neues Personal gebraucht wird. Der Innenpolitiker aus der Landtags-Opposition warnt: „Vorsicht, wir fahren auf Verschleiß, die Polizei ist am Limit.“ Raymond Walk hat Zahlen dazu. Im Jahr 2008 arbeiteten 6.270 Frauen und Männer im Polizei-Vollzugsdienst. In diesem Jahr sind es 5.704. Laut Stellenplan bräuchte es aber 6.500 Beamte im Land.
Quelle: mdr.de/nachrichten/thueringen/gewerkschaft-polizei-personalmangel-thueringen-100.html

 

In diesem Artikel ist dann auch noch die Rede von „Gewerkschaft: Durchfallquote von 10% an Polizeischule“ und „Krankenstand liegt bei durchschnittlich 12%“. Aber ja, der Herr EVG-Vorsitzende „mahnt“ eine „verbesserte personelle Ausstattung“ an. Heuchler!

 

In Suhl befindet sich die Thüringer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge mit mehreren Hundert Asylbewerbern vorwiegend aus Syrien, Afghanistan und der Türkei. Viele von ihnen fahren regelmäßig mit dem Zug nach Erfurt und zurück.
 
„Ich selbst fahre die Strecke Erfurt-Suhl täglich“, erklärt EVG-Geschäftsstellenleiterin Steffi Recknagel. „Und ich muss es leider so sagen: Es sind meistens junge Männer aus der Erstaufnahmeeinrichtung, die sich in unseren Bahnen komplett danebenbenehmen. Die sind immer in Gruppen unterwegs und fühlen sich gemeinsam stark.“
 
„Es ist teilweise lebensgefährlich. Unsere Leute haben Angst, große Angst. Wir haben Mitarbeiter, die sagen: Wenn diese Gruppen im Zug sind, dann kontrolliere ich keine Fahrkarten. Dann bleibe ich vorne beim Lokführer oder schließe mich in meiner Kabine ein, bis ich einen sicheren Bahnhof habe und die ausgestiegen sind.2
 
Die Täter würden dann in der Regel von der Polizei mitgenommen und verhört, kämen aber sofort wieder frei. „Eine Woche später haben wir dieselben Leute wieder im Zug sitzen und das Ganze wiederholt sich. Es passiert nichts, es passiert einfach nichts.“

 

Würde mich mal wirklich brennend interessieren, was ihrer Meinung nach „passieren“ soll. Das ist wieder ein so dermaßen dummes Geschwätz, dass man nicht weiß, ob man mit den Augen rollen oder lachen soll.
 
Hätte man diese Chaoten nicht ins Land gelassen, müsste man sich jetzt nicht mit solchen Problemen rumschlagen. Jetzt rumzuheulen mag ja medienwirksam sein, bringt aber Personal und Fahrgäste nicht einen Schritt näher an die Sicherheitslage, auf die sie Anspruch haben.

 

In klaren, laut den Autoren „nicht unbedingt“ politisch korrekten Worten prangert die Mitarbeitervertretung die Sicherheitslage in den Nahverkehrszügen auf der Strecke Erfurt-Suhl-Meiningen an. Diese sei „dramatisch“ und habe eine „teilweise mehr als bedrohliche“ Entwicklung genommen.
 
Die Autoren fordern die Regierungsverantwortlichen auf, „diese skandalösen Zustände zeitnah zu entschärfen beziehungsweise abzustellen“. Man sehe die Politiker in der Pflicht, denn: „Wer, wenn nicht Sie, hat diese Zustände ursächlich geschaffen?“

 

Woran es liegt? Ich hätte da eine Idee: Auch an allen Bürger und allen Medien, die über jeden, der die Migrationspolitik kritisiert und Überwachung der Grenzen gefordert hat, sofort herfielen und als „Nazi“ verunglimpften? Auch hier würde mich brennend interessieren, ob nicht auch Frau Recknagel vor Jahren zu denen zählten, die „Refugees welcome“ skandiert haben.
 
Bei der Forderung an die Politik, das „abzustellen“, bleibt man natürlich bewusst im Vagen. Die wissen alle ganz genau, dass keiner das „abstellen“ kann, ohne drastische Maßnahmen zu ergreifen.

 

Das Ministerium gibt den Bahngesellschaften Geld, damit es mehr private Sicherheitsdienste zum Schutz des Zugpersonals und der Fahrgäste einsetzen kann. Im Moment könne die Süd-Thüringen-Bahn auf der Linie Erfurt-Suhl-Meiningen „mit eigenen und Landesmitteln etwa 75% aller Züge der Linie mit Sicherheitspersonal besetzen“, so das Ministerium.

 

Bei 100% wird sich auch nichts ändern. Die Randalierer, Schläger und Gewalttäter werden aus dem Zug geworfen, warten auf den nächsten und das Spiel geht von vorne los. Und das Einschalten der Polizei hilft ja auch nicht, wie oben geschrieben: „Die Täter würden dann in der Regel von der Polizei mitgenommen und verhört, kämen aber sofort wieder frei.“
 
Geliefert wie gewählt! ¯\_(ツ)_/¯
 
#JustMy2Cent

 
Quelle: focus.de/panorama/eisenbahngewerkschaft-schlaegt-alarm-uebergriffe-und-aggressive-stimmung-gewalt-in-regionalzuegen-nimmt-weiter-zu_id_260162642.html
– gefunden bei Journalistenwatch.com
 

Und dann flatterte mir diese Meldung in meinen Feedreader.

 

25.07.2024 Deutsche Bahn will 30.000 Stellen streichen
 
Die Deutsche Bahn hat im ersten Halbjahr 2024 einen Verlust von rund 1,2 Mrd. € erlitten. Ursachen waren laut Konzern unter anderem Streiks, Extremwetter, Baustellen und eine schwächelnde Nachfrage. Als Reaktion plant das Unternehmen nach Informationen mehrerer Medienberichte, darunter tagesschau.de, nun offenbar einen umfangreichen Personalabbau. Vorwiegend in der Verwaltung, um Kosten zu senken und effizienter zu arbeiten. „Wir wollen in den nächsten fünf Jahren den Personalbedarf um etwa 30.000 Vollzeitpersonale reduzieren“, sagte Finanzchef Levin Holle nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa bei der Vorstellung der Halbjahresbilanz.
Quelle: personalwirtschaft.de/news/allgemein/deutsche-bahn-will-30-000-stellen-streichen-178271

 

Und für den Fall, dass der eine oder andere nicht weiß, wem die Deutsche Bahn gehört:

 

Das Unternehmen ist als Aktiengesellschaft organisiert und befindet sich vollständig im Eigentum der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das „Bundesministerium für Digitales und Verkehr“.
Quelle: Wikipedia

 

Nichts wird sich ändern!
 
#JustMy2Cent

 

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