21.05.2023 Europäische Nuklearallianz will Kernenergie auf 150 GW ausbauen
Insgesamt 16 europäischen Länder, die sich in der „Nuklearallianz“ zusammengeschlossen haben, wollen einen Plan für eine europäische Nuklearindustrie ausarbeiten. Die Allianz setzt sich aus Belgien, Bulgarien, Kroatien, der Tschechischen Republik, Finnland, Ungarn, den Niederlanden, Polen, Rumänien, Slowenien, der Slowakei, Estland, Schweden, Italien als Beobachter und dem Vereinigten Königreich zusammen.
Derzeit sind in der EU 100 Gigawatt an Kernenergiekapazität installiert. Um bis 2050 die geplanten 150 Gigawatt zu erreichen, rechnet das französische Ministerium für Energiewende mit dem Weiterbetrieb bestehender Anlagen und „dem Bau von 30 bis 45 neuen großen Reaktoren sowie der Entwicklung kleiner modularer Reaktoren (SMR) in der EU.“ Mit 150 Gigawatt könnte die Kernenergie ihren derzeitigen Anteil von 25% an der Stromerzeugung in der EU bis 2050 beibehalten.
Ein weiterer Schwerpunkt der Allianz besteht darin, die Kräfte bei der Entwicklung von kleinen modularen Reaktoren (SMR) zu bündeln und auf europäischer Ebene stärker zu koordinieren. Die Mitgliedstaaten sind bereit, an Prozessen zur Standardisierung des Designs neuer Kernreaktoren zu arbeiten.
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/europaeische-nuklearallianz-will-kernenergie-auf-150-gw-ausbauen/
Da in Deutschland die Atomkraft keine Zukunft hatte, wanderte diese Industrie ins Ausland.
31.01.2022 Das etwas andere Atomkraftwerk
In Berlin haben Forscher einen neuen Reaktortyp entwickelt. Er kann Atommüll verarbeiten und macht Endlager überflüssig. Jetzt soll eine Testanlage gebaut werden. Das Unternehmen heißt Dual Fluid heißt; offizieller Sitz ist Kanada.
Der DFR (Dual Fluid Reactor, Zwei-Flüssigkeiten-Reaktor) gehört zu den sogenannten Smart Modular Reactors (SMR), an denen in vielen Ländern der Welt geforscht wird. Konkurrenten von Dual Fluid sind zum Beispiel TerraPower in den USA, an der Bill Gates beteiligt ist, Terrestrial Energy aus Kanada oder Rolls-Poyce aus Großbritannien.
Inzwischen darf in Deutschland nicht einmal mehr daran geforscht werden.
17.04.2023 Kurz nach Akw-Aus streicht Habeck Atomkraft aus Forschungsprogramm
Die Forschung daran soll stattdessen „künftig als Elemente der jeweiligen Politikbereiche außerhalb des Energieforschungsprogramms fortgeführt werden“, zitiert die „ Welt am Sonntag “ aus dem Papier. Das Wirtschaftsministerium von Robert Habeck bestätigt der Zeitung den Vorgang. Dies sei jedoch nicht gleichbedeutend mit einer Kürzung der Forschungsmittel.
Quelle: focus.de/politik/deutschland/forscher-sind-irritiert-kurz-nach-akw-aus-streicht-habeck-atomkraft-bereits-aus-forschungsprogramm_id_191153831.html