Wütend auf Deutschland und eine „absolut beschissene Situation“

13.12.2024 Schweden kämpft gegen Energiekrise: Kritik am deutschen Atomausstieg
 
Angesichts wachsender regionaler Unterschiede bei den Strompreisen und eines Preisanstiegs im Süden des Landes erwägt die schwedische Regierung neue Maßnahmen, um Haushalten und Unternehmen bei der Bewältigung des steigenden Drucks zu helfen.
 
In den letzten Wochen hat die Frustration in der schwedischen Bevölkerung zugenommen, da die Preisunterschiede ein schockierendes Ausmaß erreicht haben.
 
In einem in „Aftonbladet“ veröffentlichten Artikel erklärte der Experte Andreas Cervenka, dass die Strompreise in Südschweden am 11.12.2024 um 18.000% höher waren als in Mittelschweden. Eine zehnminütige Dusche in Südmalmö kostete über 31 SEK (2,65 EUR), verglichen mit 0,17 SEK (0,01 EUR) in Mittelschweden Sundsvall.
 
Als einen der Hauptgründe für den Anstieg der Strompreise nannte Busch die Entscheidung Deutschlands, seine Kernkraftwerke abzubauen, und sagte, dies habe auch nachteilige Auswirkungen für Europa.
 
Wenn die Windenergieproduktion im benachbarten Deutschland niedrig ist, wird schwedischer Strom exportiert, um die Lücke zu schließen. Dadurch wird das Angebot für schwedische Verbraucher reduziert und die Preise steigen.
 
„Ich bin wütend auf die Deutschen“, so Busch gegenüber dem schwedischen Sender SVT. „Sie haben eine Entscheidung für ihr Land getroffen, wozu sie das Recht haben. Aber das hat sehr ernste Konsequenzen gehabt“, fügte sie hinzu.
 
Ihrer Meinung nach sind mehr Kern- und Wasserkraftwerke für die Stabilität der Energiepreise im Land unerlässlich. Die schwedische Regierung hat eine Reihe von Maßnahmen bis 2030 beschlossen, um das Land in die Lage zu versetzen, mehr Energie aus der gesamten Stromerzeugung zu gewinnen.

 
Quelle: euractiv.de/section/europa-kompakt/news/schweden-kaempft-gegen-energiekrise-kritik-am-deutschen-atomausstieg
 

13.12.2024 „Absolut beschissene Situation“: Norwegen diskutiert Stromlieferstopp für Deutschland wegen Rekordpreisen
 
Angesichts dieser Zustände überlegt die norwegische Regierung, die Stromverbindung nach Deutschland und Großbritannien neu auszuhandeln. Die Stromverbindungsleitung nach Dänemark soll außerdem abgeschafft werden. Der Mangel an Wind in Deutschland soll dafür verantwortlich sein, dass der Strompreis in Südnorwegen am Donnerstag auf den höchsten Stand seit 2009 stieg. Eine Kilowattstunde kostete 13,16 Norwegische Kronen.
 
„Es ist eine absolut beschissene Situation“, sagte Norwegens Energieminister Terje Aasland. Die Interkonnektoren werden für die derzeit hohen norwegischen Preise verantwortlich gemacht. Kritiker argumentieren, dass Norwegen erst dann Strom aus seiner reichlich vorhandenen Wasserkraft ins Ausland schicken sollte, wenn es für niedrige Preise im Inland gesorgt hat, wie es zuvor jahrzehntelang der Fall war.
 
Nicht nur die norwegische Zentrumspartei, der Juniorpartner in der Koalition, forderte die Einstellung der Lieferung von Strom nach Deutschland und Großbritannien. Auch die Oppositionspartei Fortschrittspartei, die in Umfragen derzeit führt, fordert die Einstellung der Lieferung. Die Frage der Stromlieferungen wird wahrscheinlich eines der Hauptthemen des Wahlkampfes nächstes Jahr sein, wenn ein neues Parlament gewählt wird.

 

Was macht das deutsche Wirtschaftsministerium? Es beschwichtigt.

 

In einem X-Twitter-Thread erklärt das Wirtschaftsministerium, wie es zu den hohen Strompreisen kommt. In acht Posts wird behauptet, dass die hohen Preise „durch ein seltenes Zusammenkommen mehrerer Faktoren” entstanden sind. Aufgrund einer „unüblichen Windflaute“ lag die durchschnittliche Produktionskapazität von Windstrom 85% niedriger als sonst. Es wurden nur 3,1 GW statt sonst durchschnittlich 19,2 GW produziert.
 
Wegen der Heizungsnutzung und geopolitischer Risiken sei auch der Gaspreis stark angestiegen. All diese Faktoren haben laut dem Wirtschaftsministerium zu dem teuren Strompreis beigetragen. Jedoch handelte es sich nur „um sehr wenige teure Stunden”.

 
Quelle: apollo-news.net/absolut-beschissene-situation-norwegen-diskutiert-stromlieferstopp-fuer-deutschland-wegen-rekordpreisen
 

Parallel warnt René Funk, Vizepräsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, die Bevölkerung eindringlich mit den Worten:
 
„Ich appelliere an die Bürgerinnen und Bürger: Bereiten Sie sich auf Notlagen vor, dies kann auch länger andauernder Stromausfall sein. Notlagen müssen nicht eintreten, sind aber jederzeit möglich.“
 
Selbstverständlich nur wegen „hybrider Angriffe aus Russland, China oder dem Iran auf die deutsche Infrastruktur“.
 
Auf einer Skala von 1 – 10 der Bevölkerungsverarsche ist das eine glatte 15.
 
#JustMy2Cent

 

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