Wo Demokratie drauf steht, ist noch lange keine Demokratie drin

11.05.2023 Ehemaliger MdB Hansjörg Müller: „In den Führungsetagen der Parteien sitzen hauptsächlich angepasste Ja-Sager“
 
Um dem demokratischen Gedanken endlich zum Durchbruch zu verhelfen, ist es höchste Eisenbahn, eine direkte Demokratie einzuführen. Man kann keine 60 Millionen Wähler beeinflussen, aber ein paar Hundert Abgeordnete kann man kaufen und beeinflussen. Das ist der Systemfehler der sogenannten parlamentarischen Demokratie.
 
Dass Wahlen nichts ändern, habe ich inzwischen gelernt. Über ein Drittel der Deutschen haben in Umfragen gesagt, dass es in Deutschland keine echte Demokratie gibt – recht haben sie. Das, was momentan unter der falschen Flagge der Demokratie herumsegelt, ist eine erbärmliche Parteienfassade, eine Demokratiefassade, eine Farce, hinter der – über Lobbyisten und abhängige Marionetten in der Politik weltweit – Entscheidungen getroffen werden. Und das ist natürlich das Gegenteil von Demokratie.
 
Das Parteiensystem war aus der Not geboren, weil es keine Möglichkeiten der Direktabstimmung gab. Das ist inzwischen anders. Man kann Abstimmungen inzwischen so organisieren, dass sie nicht manipuliert werden können, zum Beispiel über die dezentrale Blockchain-Technologie analog Bitcoin. Dazu hatte ich bereits 2019 einen Vorschlag eingebracht, der AfD-intern unterlaufen wurde.
 
Das heißt, wenn wir eine echte Demokratie haben wollen, müssen wir die Parteien entmachten. Die Bürger müssen ihre Abgeordneten direkt wählen oder Entscheidungen direkt treffen.
 
Ich sage zusammenfassend noch mal: Bloß, weil aktuell auf unserem System Demokratie draufsteht, ist noch lange keine Demokratie drinnen.

 
Quelle: epochtimes.de/meinung/ex-afd-abgeordneter-packt-aus-in-den-fuehrungsetagen-der-parteien-sitzen-hauptsaechlich-angepasste-ja-sager-a4259723.html
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