Wie gut, dass der „Wertewesten“ den Schlächter Assad losgeworden ist

08.03.2025 Massaker in Syrien: Dramatischer Appell der Kirchenführer
 
In der syrischen Küstenregion von Latakia und Tartus ist das Massaker an der alawitischen Zivilbevölkerung ungebrochen im Gange. Die Zahl der getöteten Zivilisten ist bis Samstagabend bereits auf mindestens 865 gestiegen.
 
Unter den Opfern befinden sich auch viele Frauen, Kinder und alte Menschen. Die tatsächliche Zahl der Opfer dürfte sogar noch wesentlich höher liegen. Plünderungen und Diebstähle seien in vollem Gange, hieß es. Bei den Tätern soll es sich vor allem um ausländische Jihadisten handeln.
 
Manuel Baghdi, Nahostberater von Kardinal Christoph Schönborn, bestätigte am Abend des 07.03.2025 gegenüber Kathpress die hohen Opferzahlen und sprach zugleich von großen Ängsten unter den Minderheiten im Land.
 
Christen oder auch Drusen lebten in der Angst, „dass sie als Nächste an der Reihe sind“.

 
Quelle: kathpress.at/goto/meldung/2455575/massaker-in-syrien-dramatischer-appell-der-kirchenfuehrer
 

09.03.2025 Syrien: 745 Zivilisten bei Massakern an Christen und Alawiten getötet, auch Frauen und Kinder
 
Wie die Organisation SOHR mitteilte, seien in 29 Orten in den Küstenregionen Latakia, Tartus, Hama und Homs Massaker an Zivilisten verübt worden. In diesen Regionen leben viele Alawiten, die rund 10% der Bevölkerung darstellen. Die Mehrheit der syrischen Muslime ist sunnitisch.
 
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, haben viele Zivilisten Schutz in der russischen Militärbasis bei Hmeimim in Latakia gesucht. Neben der Tötung von Zivilisten kam es zu Plünderungen und Brandschatzungen.
 
Laut Newsweek sollen in den letzten Tagen in Syrien auch Christen getötet worden sein. Angesichts der sich zuspitzenden Lage rief Übergangspräsident Ahmad al-Sharaa am Freitagabend zur Deeskalation auf.
 
Die HTS ging aus einem Ableger des Terrornetzwerks Al-Qaida hervor, der Al-Nusra-Front. Der Anführer al-Scharaa war zuvor auch Mitglied des „Islamischen Staates”. HTS gilt in Deutschland, den USA und Großbritannien als Terrorgruppe. Sie versucht sich seit dem Umsturz in Syrien als gemäßigte Kraft zu präsentieren.
 
Am 03.01.2025 war Außenministerin Annalena Baerbock zusammen mit dem französischen Außenminister Jean-Noël Barrot nach Damaskus gereist und hatte sich mit dem neuen syrischen Machthaber, Ahmed al-Scharaa, getroffen.
 
Bereits im Dezember hatte Baerbock 8 Mio. € humanitäre Hilfe für Syrien versprochen und im Januar hatte sie weitere 50 Mio. € für die Versorgung mit Nahrung und Medikamenten zugesagt.

 
Quelle: apollo-news.net/syrien-745-zivilisten-bei-massakern-an-christen-und-alawiten-getoetet-auch-frauen-und-kinder
 

25.02.2025 Syrien: EU-Kommission begrüßt Aussetzung von Sanktionen
 
Die Mitgliedstaaten der EU haben am 24.02.2025 beschlossen, eine Reihe restriktiver Maßnahmen gegen Syrien auszusetzen. Kaja Kallas, die Hohe Vertreterin der Union für Außen- und Sicherheitspolitik, begrüßte die Entscheidung:
 
„In Syrien besteht heute die Hoffnung, dieses Land mit all seiner Vielfalt wiederaufzubauen. Die EU unterstützt das syrische Volk dabei, indem sie eine Reihe von Sanktionen in den Bereichen Energie, Verkehr und Bankwesen aussetzt und die humanitäre Freistellung auf unbestimmte Zeit verlängert, damit humanitäre Hilfe vor Ort geleistet werden kann.
 
In Verbindung mit unserer fortgesetzten finanziellen Unterstützung – die EU und ihre Mitgliedstaaten sind der größte Geber internationaler Hilfe für Syrien – werden diese Beschlüsse zur wirtschaftlichen Erholung Syriens wie auch zur Deckung der Bedürfnisse der syrischen Bevölkerung beitragen.“

 
Quelle: germany.representation.ec.europa.eu/news/syrien-eu-kommission-begrusst-aussetzung-von-sanktionen-2025-02-25_de
 

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