18.04.2025 Kein Aufschwung in Sicht
Die aktuelle Geschäftslage der deutschen Unternehmen hat sich im bisherigen Jahresverlauf zwar verbessert, sie ist jedoch insgesamt schlecht. Derzeit sprechen 18% der Unternehmen von einer besseren Geschäftssituation als vor einem Jahr, jedoch 40% von einer Verschlechterung.
Im Vergleich mit der deutlich im negativen Bereich liegenden Lagebewertung fallen die Geschäftserwartungen der Unternehmen für das Jahr 2025 besser aus.
Während 29% der Befragten eine niedrigere Produktion oder Geschäftstätigkeit in diesem Jahr erwarten, gehen 26% von einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr aus.
Der Saldo aus positiven und negativen Meldungen ist mit -3 Prozentpunkten nur noch moderat im Minusbereich. Eine Einordnung der aktuellen Erwartungswerte in den historischen Kontext lässt einen Stimmungsumschwung in den deutschen Unternehmen erkennen.
Dabei ist gleichwohl zu berücksichtigen, dass die Verbesserungen auch vor dem Hintergrund der schlechten Ausgangs- und Vergleichsbasis zu sehen sind.
Ein echter Aufschwung ist aus den Saldenwerten, die durchgängig im negativen Bereich liegen, nicht abzuleiten.
Quelle: iwkoeln.de/studien/michael-groemling-kein-aufschwung-in-sicht-2025.html
18.04.2025 Konjunkturumfrage: Unternehmen stecken tief in der Krise
Die deutsche Wirtschaft steckt tief in der Krise. Fragt man die heimischen Unternehmen, wird sich daran so schnell auch nichts ändern: Mehr als jedes dritte Unternehmen geht davon aus, im laufenden Jahr weniger zu investieren als 2024.
Rund 35% der Unternehmen planen einen Beschäftigungsabbau. Das ist das Ergebnis der IW-Konjunkturumfrage, für die im März und April 2025 über 2.000 Firmen zu ihren Geschäftserwartungen befragt wurden.
Bereits seit dem Herbst 2023 ist die Lage düster: Seitdem erfasst die Umfrage mehr Pessimisten als Optimisten. Ende 2024 waren die Geschäftserwartungen schließlich so düster wie seit der globalen Finanzmarktkrise nicht mehr.
Zwar hat sich der Saldo, also die Differenz zwischen Optimisten und Pessimisten, im Frühjahr 2025 verbessert – im Ergebnis bleiben die Perspektiven für das Jahr 2025 jedoch düster. Insbesondere in der Bauwirtschaft und in der Industrie ist die Stimmung schlecht.
Lediglich im Dienstleistungssektor gab es Anfang 2025 wieder mehr Optimisten als Pessimisten.
Quelle: iwkoeln.de/presse/pressemitteilungen/michael-groemling-unternehmen-stecken-tief-in-der-krise.html
Und das vom „Institut der deutschen Wirtschaft“, das normalerweise „Hipp, Hipp, Hurra! Bald wird alles besser!“-Stimmung verbreitet.
Und zum Thema „Optimismus im Dienstleistungssektor“:
Wir können doch nicht dauerhaft davon leben,
dass wir uns gegenseitig die Haare schneiden.
Quelle: Hans-Olaf Henkel – deutscher Politiker – Iserlohner Kreisanzeiger 30. 11.1995