16.10.2025 Auto-Städte leiden unter Schwund bei Gewerbesteuer
Für die Kämmerer vieler Auto-Städte ist es ein neues Gefühl: Statt auf sprudelnde Gewerbesteuer zurückgreifen zu können, müssen sie sparen. Denn wegen der Krise der Autoindustrie brechen bei den Unternehmen die Gewinne weg – und bei den lange verwöhnten Auto-Kommunen die Einnahmen.
„Die Automobilindustrie sendet momentan ja eigentlich nur schlechte Nachrichten“, sagt René Geißler von der Technischen Hochschule Wildau. „Und alle die Gemeinden, die entsprechende Betriebe haben, die merken das sehr schnell in ihren Kassen.“
Quelle: faz.net/agenturmeldungen/dpa/auto-staedte-leiden-unter-schwund-bei-gewerbesteuer-110734188.html
21.10.2025 Datev-Index bricht ein: Mittelstand verzeichnet bundesweit massiven Umsatzrückgang
Bundesweit verzeichnen die Unternehmen im Herbst massive Umsatzrückgänge – auch im Vergleich zum Vorjahr. Der Trend der vergangenen Monate, bei dem im Durchschnitt eine Steigerung der Umsätze zu beobachten war, ist damit gebrochen.
Im September ging demnach der Umsatz-Mittelstandsindex gegenüber dem Vormonat um 1,4% zurück – gegenüber dem Vorjahr betrug der Rückgang gar 2,7%. Der Umsatzeinbruch bei mittelständischen Unternehmen zieht sich dabei durch alle Branchen.
Ähnlich sieht es im August aus: Im Vergleich zum Vormonat sank der Index um 1% – gegenüber dem Vorjahr betrug der Rückgang gar 1,2%. Auch hier waren selbst im Juli noch wachsende Branchen, etwa das Bauhauptgewerbe, das verarbeitende Gewerbe oder die Handelsbranche, betroffen.
Quelle: apollo-news.net/datev-index-bricht-ein-mittelstand-verzeichnet-bundesweit-massiven-umsatzrckgang
Produktionsarbeitsplätze werden vernichtet, dafür werden Bürokratiearbeitsplätze geschaffen.
21.10.2025 Während die Industrie abrutscht: Seit 2022 wurden in Unternehmen über 300.000 Bürokraten-Posten geschaffen
Deutsche Unternehmen haben in den vergangenen drei Jahren insgesamt 325.000 zusätzliche Stellen geschaffen, um den steigenden bürokratischen Anforderungen gerecht zu werden. Das geht aus einer aktuellen Erhebung des „Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung“ hervor.
Während die Bundesregierung Bürokratieabbau verspricht, wächst der Aufwand für viele Betriebe weiter.
Laut der Studie bewerteten 14% der Betriebe ihre bürokratische Belastung im Jahr 2025 als sehr hoch – 2022 waren es 4%. Besonders häufig bereitet die „Datenschutzgrundverordnung“ Probleme. Die Daten stammen aus der „IAB“-Stellenerhebung, für die knapp 10.000 Unternehmen befragt wurden.
Vor allem größere Betriebe mussten nachlegen: 30% der Unternehmen mit über 50 Beschäftigten gaben an, zusätzliches Personal für Verwaltungsaufgaben eingestellt zu haben.
Auch im Mittelstand haben viele nachgerüstet – bei Betrieben mit zehn bis 49 Beschäftigten waren es 16%, bei Kleinstbetrieben mit weniger als 10 Mitarbeitern immerhin 7%.
Quelle: apollo-news.net/waehrend-die-industrie-abrutscht-seit-2022-wurden-in-unternehmen-ueber-300-000-buerokraten-posten-geschaffen