„Weltweiter Trend: Stromnetze bleiben unterfinanziert“

14.06.2025 Billige Energie, eine teure Illusion – Europas Stromnetz am Limit
 
Erneuerbare Energien legen in Europa rasant zu. Allein zwischen 2022 und 2024 kamen 168 Gigawatt Solar- und 44 Gigawatt Windkraft hinzu. In Großbritannien übertraf der Anteil erneuerbarer Stromquellen 2024 erstmals die 50-Prozent-Marke.
 
Doch die nötige Infrastruktur hinkt dramatisch hinterher. Kabel, Speicher und Umspannwerke wurden kaum ausgebaut. Laut „EU-Kommission“ drohen bis 2030 über% der Niederspannungsleitungen zu veralten.
 
Gleichzeitig stagnierte der Netzausbau. Prognosen gehen von einem Finanzbedarf von über 1,2 Billionen € bis 2040 aus – allein für Verteil- und Übertragungsnetze.
 
Der flächendeckende Stromausfall in Spanien und Portugal am 28.04.2025 offenbart gravierende Schwächen. Zwei Solarparks gingen kurz vor dem Blackout vom Netz – und das System brach zusammen.
 
Die Ursache liegt nicht in der Energiequelle, sondern in der fehlenden Netzstabilität. Solar- und Windkraft liefern keine Inertia, also keine physikalische Trägheit, die Spannungsschwankungen ausgleichen kann.
 
Konventionelle Kraftwerke bieten diese Reserve durch rotierende Generatoren. Neue Technologien wie Synchronkondensatoren oder Batteriespeicher könnten helfen – werden jedoch kaum genutzt.
 
Auch prestigeträchtige Offshore-Windprojekte geraten ins Wanken. Ørsted stoppte Anfang Mai „Hornsea 4“ – trotz 840 Mio. € Investition. Materialpreise machten das Projekt unrentabel.
 
Kurz darauf setzte die Niederlande Ausschreibungen für zwei Offshore-Windparks aus. Interessenten blieben aus, da ohne Subventionen keine Wirtschaftlichkeit bestand.
 
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