Wegen blödem Wetter noch mehr Photovoltaik- und Windenergieanlagen

09.08.2023 Ernüchternde Bilanz: 2023 floss bisher weniger Strom aus Wind und Sonnenenergie
 
Im ersten Halbjahr 2023 ist laut Berechnung des Bundesumweltamtes trotz des Neubaus zahlreicher Photovoltaik- und Windenergieanlagen weniger Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt worden als im ersten Halbjahr 2022. Knapp 136 Terawatt-Stunden flossen aus diesen Energiequellen. Das war 1% weniger Strom als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres.
 
Die Entwicklung enttäuscht diejenigen, die auf Sonne und Wind als Stromquelle setzen vor allem deswegen, weil deutlich mehr neue Anlagen gebaut wurden: Der Zubau neuer Photovoltaik-Anlagen betrug 6000 Megawatt mehr als in den Rekord-Jahren 2010 bis 2012. Der Leistungszuwachs bei der Windenergie betrug 1350 Megawatt, der Anlagenpark wuchs damit um etwa 2%.
 
Ursache dafür, dass es nicht so lief wie erhofft, ist schlicht das Wetter. Die Sonne strahlte weniger, der Wind blies schwächer als im Vorjahr. Die Entwicklung lässt sich auch anders darstellen, wie das Amt, das dem grünen Bundewirtschaftsminister Robert Habeck untersteht, vormacht: Weil im aktuellen Jahr deutlich weniger Strom verbraucht wurde, ist der prozentuale Anteil erneuerbaren Energien am Stromverbrauch von 49% auf 52% gestiegen.
 
Wer mit dieser Zahl operiert, sollte aber im Kopf haben, dass für den Rückgang des Verbrauchs vor allem eine sinkende Industrieproduktion verantwortlich ist, die wiederum Merkmal einer Rezession ist. Eine Ursache der Rezession sind steigende Energiepreise, die auch der Klimapolitik der Bundesregierung geschuldet sind – womit sich die Katze in den Schwanz beißt.
 
Die Bundesregierung setzt auch angesichts enttäuschender Zahlen und Widersprüche unverdrossen ihren Kurs fort. Wirtschaftsminister Habeck bekräftigte beispielsweise auf dem jüngste „Windkraft-Gipfel“: Im Jahr 2030 sollten erneuerbare Energieträger 80% des Bruttostromverbrauchs abdecken. „Windenergie an Land ist ein Schlüssel für unsere Energieversorgung.“ Die Bundesregierung tue alles dafür, den Ausbau weiter zu beschleunigen. „Erste Früchte dieser Arbeit können wir jetzt schon ernten: Bei Zubau und Genehmigungen gibt es positive Signale“, sagte Habeck.
 
Nur ist unterm Strich bislang der Erfolg ausgeblieben, lautet angesichts der Zahlen der Habeck-Behörde die ganze Wahrheit über die Energiewende-Bilanz.

 
Quelle: marktundmittelstand.de/technologie/ernuechternde-bilanz-2023-floss-bisher-weniger-strom-aus-wind-und-sonnenenergie
 

Und wenn alles umgestellt ist, verdunkelt Onkel Bill die Sonne und das Brüsseler Imperium klatscht Beifall.

 

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung