Unser Spritzenpolitiker ringt und mahnt

Das Bundeskabinett hat heute die künftige Impfstoffstrategie beschlossen. Trotz des aktuellen Impfstoffüberschusses wird Deutschland weiteren Impfstoff bestellen. Das folgt der Logik auch der letzten Legislatur. Wir setzen auf ein breites Portfolio von Impfstoffen. Wir müssen auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Die Pandemie ist noch nicht vorbei. Wir werden diese Impfstoffe benötigen. Wir wissen aber nicht, welche Varianten im Herbst uns konfrontieren werden.
 
Es gibt ja zwei Zero-Typen: Den Zero-Typ 1, die sogenannte Wuhan-Varianten; den Zero-Typ 2, die Omikron-Varianten. Zur Wuhan-Variante gehört auch die Delta-Variante. Wir wissen, dass es Delta-Varianten auch dort noch gibt, wo die Omikron-Varianten sich weit verbreitet haben, aber wir können daher nicht vorhersagen, mit welchen Varianten wir im Herbst ringen(!) müssen. Daher sind wir gut vorbereitet bereits für die Wuhan-Varianten; dort habe wir ausreichend Impfstoff beschafft.
 
Dieser Impfstoff ist beschafft worden auf der Grundlage der Verträge der letzten Legislaturperiode. Wir werden auch einen angepassten Omikron- … reinen Omikron-Impfstoff bekommen von der Firma Biontech; der ist ebenfalls bereits … also … ähm … bestellt und beschafft worden auf der Grundlage bestehender Verträge. Was noch fehlt, ist ein sogenannter bivalenter Impfstoff. Ein Impfstoff, der für die Wuhan-Variante wie für die Omikron-Variante wirkt.
 
Über diesen also Impfstoff haben wir uns heute verständigt, der von der Firma Moderna vorbereitet und wir werden also somit im Haushalt weitere 830 Millionen € bereitstellen, um auch diesen Impfstoff beschaffen zu können. Dann hätten wir im Herbst Wuhan-Impfstoff und einen Omikron-Impfstoff und bivalenten Impfstoff von der Firma Moderna.
 
Eine Lehre aus der Pandemie ist nie, wollen wir weder zu wenig Impfstoff haben. Wir bereiten daher auch eine Impfkampagne vor, um den Impfstoff verimpfen zu können, wenn er im Herbst spätestens gebraucht wird. Möchten all denjenigen, die das brauchen oder wünschen, eine vierte Impfung anbieten können. Auch dann mit den adaptierten Impfstoffen. Wir können nicht über Nacht impfen; wir wollen aber so schnell wie möglich impfen können. Und aus dem Grunde werden auch die Impfzentren weitergeführt und werden vom Bund mit maximal 100 Millionen € pro Monat unterstützt werden.
 
Ich möchten noch ein zweites Thema ansprechen. Ich hatte schon ausgeführt: Die Pandemie ist nicht vorbei. Darüber hinaus müssen wir uns aber auch damit beschäftigen, dass es neue Pandemien geben kann. Und das wird der Gegenstand auch unserer Beratungen mit den G7-Ländern sein. Meine Kollegen und ich werben dafür, dass wir einen Pandemie-Pakt schließen. Dieser Pandemie-Pakt soll künftige Ausbrüche schneller erkennen und effektiver darauf reagieren können.
 
Ich hab‘ daher also zusammen mit der WHO(!) und mit internationalen Experten im Rahmen der Vorbereitung für dieses G7-Treffen … ähhh … einen Vorschlag entwickelt, wie also schneller auf zukünftige Pandemien reagiert werden kann. Da spielt die Überwachung von Ausbrüchen eine Rolle, ein schnelles Eingreifen, wenn es eine Ausbruchssituation gibt, so dass eine Pandemie verhindert werden kann, schnelle Entwicklung von Wirkstoffen zur Behandlung der Erkrankung, aber auch schnelle Entwicklung von Impfstoffen.
 
Es setzen also in diesem Pakt „for pandemic readiness“ darauf, dass ein weltumspannendes System geschaffen werden kann, um mit Pandemien verhindern werden können, in dem Ausbrüche schneller bekämpft werden können, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und darüber werden wir wahrscheinlich am Freitag einen wegweisenden Beschluss treffen können. Es kann allerdings auch nicht überblickt … es kann aber auch nicht … darf nicht übersehen werden, dass die mit dem Klimawandel einhergehenden steigenden Temperaturen zukünftige Pandemiegeschehnisse wahrscheinlicher machen.
 
Die Studien, die es gibt, ähhh … machen uns besorgt im Bezug auf die exponentiell zunehmende Gefahr von Pandemien, wenn es zu einem linearen Anstieg der Temperaturen kommt. Und das muss hier also beachtet werden. Daher werden wir auch im Bereich von Klimawandel und Gesundheit uns intensiv damit beschäftigen, in welcher Art und Weise der Klimawandel zum einen Pandemien, aber zum zweiten auch Erkrankungen, die mit dem Klimawandel einhergehen und der zunehmenden Temperatur also verstärkt auftreten werden.
 
Schließlich werden wir uns im Rahmen der G7-Besprechungen mit dem Thema … ähhh … Antibiotika-Resistenzen auseinandersetzen. Weltweit versterben bereits jetzt 1,3 Millionen Menschen pro Jahr an Antibiotika-Resistenzen, mit steigender Tendenz. Wir haben eine Situation vor uns, die langfristig darauf hinauslaufen könnte, dass wir klassische Infektionskrankheiten nicht mehr ausreichend mit Antibiotika behandeln können, weil die Resistenzen dies also unmöglich machen. Auch damit müssen wir also ringen(!).
 
Daher werden wir am Donnerstag und am Freitag uns mit diesen drei Problemen beschäftigen: „pandemic readiness“ auf der einen Seite, dann eben Klimawandel und Gesundheit und Verhinderung(?) von Antibiotikaresistenzen. Pandemie wird nicht die letzte sein. Wir werden diese Pakte beschließen. Wir wollen das zusammen mit der WHO schaffen. Und daher also wollen wir eine starke WHO, eine globale stärker abgestimmte Pandemie-Überwachung und eine besser ausfinanzierte WHO wird ein Ziel sein.

 
Quelle: n-tv.de
gefunden bei corodok.de/wirklich-wahr-es-ist-0-ton-ungeschnitten
 

Die USA waren bis Ende 2019 noch die größten Unterstützer der WHO.
 

Quelle: open.who.int/2018-19/contributors/contributor
 
Dann zogen sie sich zurück. Ratet mal, wer danach in die Bresche sprang?
 

Quelle: open.who.int/2020-21/contributors/contributor
 
Da kommt zusammen, was zusammen gehört.
 

 
Und jetzt soll die WHO noch mehr Gelder bekommen.
 
„Die G7 wollen ihre Pflichtbeiträge langfristig um 50% erhöhen“, sagte Lauterbach bei der Pressekonferenz.
Quelle: epochtimes.de/politik/deutschland/g7-gesundheitsminister-beschliessen-pandemie-pakt-a3834496.html

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung