20.11.2024 Wohnungswirtschaft erklärt Sanierungsstrategie für „gescheitert“
Kurz vor Beginn des Wahlkampfes zur Bundestagswahl forderte eine Koalition aus gewerblichen Vermietern und Wissenschaftlern eine Kursänderung bei der Dekarbonisierung von Gebäuden. Gleichzeitig machte die sozialdemokratische Bauministerin die Grünen für die gestiegenen Kosten der Energiewende verantwortlich.
„Der Klimaschutz im Gebäudebestand, so wie wir ihn derzeit machen, ist eine ‚Mission Impossible’“, sagte Axel Gedaschko, Präsident des „Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen“, bei einer Branchenveranstaltung am Dienstag (19.11.2024).
Insbesondere die Sanierungsquote von Gebäuden bleibe „seit Jahren wie festgenagelt, bei gerade einmal 0,7%“, erläuterte er. Das sei weniger als die Hälfte dessen, was erforderlich wäre, um die Ziele der Regierung zu erreichen – und das trotz jährlicher Fördermittel in Höhe von 18 Mrd. € Euro für Gebäudesanierungen.
„Glaubt jemand ernsthaft, dass wir die Sanierungsrate mehr als verdoppeln und dann auch noch die dafür notwendigen Fördermittel bekommen?“, fragte er und verwies auf den ohnehin angespannten Staatshaushalt und den möglichen Bedarf einer Verdoppelung der öffentlichen Unterstützung.
Letztendlich konnte, trotz aller Bemühungen um die Dämmung von Bestandsgebäuden und strenge Energieeffizienzstandards für Neubauten, „der spezifische Energieverbrauch [pro Quadratmeter] der letzten zehn Jahre […] kaum signifikant reduziert werden“, erklärte Gedaschko und nannte dies ein „Fiasko erster Klasse“.
Quelle: euractiv.de/section/finanzen-und-wirtschaft/news/wohnungswirtschaft-erklaert-sanierungsstrategie-fuer-gescheitert
Gibt es irgendeine energie-ideologisch Maßnahme, die keine immensen Kosten für die Bürger verursacht und den Erwartungen meilenweit hinterherhinkt?