27.09.2023 Deutsche Studie: Zelluläre Gentherapien bieten so gut wie keinen Schutz vor Long COVID
Neue Erkenntnisse aus einer aktuellen Studie hinterfragen die weitverbreitete Annahme, dass COVID-19-Gentherapien vor Long COVID schützen könnten. Die Untersuchung zeigt, dass das Risiko für Long COVID maßgeblich von der Virusvariante abhing. Vor allem reduzierten frühere Infektionen das Risiko für Long COVID um bemerkenswerte 86%. Jedoch scheint der Gentherapie-Status einer Person vor einer COVID-Infektion in Bezug auf das Entwicklungsrisiko von Long COVID keine allzu große Rolle zu spielen.
Ein Forscherteam von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Deutschland in ihrer kürzlich veröffentlichten Studie heraus, dass Long COVID am häufigsten bei der ursprünglichen Wuhan-Variante auftrat. Da es zu dieser Zeit noch keine Gentherapie gab, waren alle untersuchten Personen in dieser Kategorie der Studie nicht gentherapiert.
Bei der nächsten COVID-Variante – dem sogenannten Alpha-Stamm – wurde erstmals zwischen nicht gentherapierten Infizierten und Personen, die nach einer oder zwei Gentherapie-Dosen eine COVID-19-Infektion hatten, unterschieden. Dabei gab es zwischen nicht gentherapierten und gentherapierten Personen keinen signifikanten Unterschied für das Risiko, Long COVID zu entwickeln. Bei genauerer Betrachtung der Daten zeigte sich sogar, dass nicht gentherapierte Personen ein etwas geringeres Risiko für Long COVID hatten.
Fast 49.000 Menschen aus der deutschen Bevölkerung haben an der Umfrage teilgenommen. Die Teilnehmer wurden per Post angeschrieben und aufgefordert, einen Online-Fragebogen auszufüllen, der eine Liste von Symptomen enthielt. Dabei gaben die Teilnehmer selbst an, ob sie positiv auf COVID-19 getestet wurden und welche Symptome sie danach erlebten.
Quelle: epochtimes.de/gesundheit/deutsche-studie-impfungen-bieten-so-gut-wie-keinen-schutz-vor-long-covid-a4420874.html