16.05.2025 Ärger um besondere Flüchtlingsunterkunft in Ingolstadt
Einst stiegen in dem roten Gebäude mit dem bunten Papagei auf der Fassade Hotelgäste ab. In zwei Monaten werden dort Geflüchtete unterkommen. Und zwar ausschließlich solche, die ganz besondere Voraussetzungen mitbringen – ein spezielles Gepäck sozusagen.
Im früheren „Ara-Hotel“ im Nordosten der oberbayerischen Stadt Ingolstadt sollen Männer untergebracht werden, die nicht in einer herkömmlichen Gemeinschaftsunterkunft wohnen können, weil sie aufgrund körperlicher oder psychischer Probleme ein Einzelzimmer benötigen.
So zumindest erklären es die Vertreter der Regierung von Oberbayern, die am 16.05.2025 zu einem Tag der offenen Tür in die neue Unterkunft nach Ingolstadt gekommen sind. Sie sagen auch, es sei die erste Einrichtung dieser Art in Bayern.
Bürgerinnen und Bürger, die vorher schon Bedenken geäußert hatten, beruhigt dies keineswegs. Im Gegenteil. Sie sind nun noch besorgter.
Die Regierung von Oberbayern mietete das Gebäude im November aus privater Hand an, der damalige Oberbürgermeister genehmigte die Umnutzung am Stadtrat vorbei, wie man ihm vorwarf.
Den Bürgern versprach man daraufhin, man werde sich bei der Regierung dafür einsetzen, dass vor allem Familien und Kinder in dem ehemaligen Hotel einquartiert werden.
Jetzt erfahren die Bürgerinnen und Bürger bei einem Tag der offenen Tür fast beiläufig, dass alles ganz anders kommen wird.
Quelle: augsburger-allgemeine.de/neuburg/aerger-und-sorgen-in-ingolstadt-eroeffnet-spezielle-fluechtlingsunterkunft-fuer-maenner-109068354
– gefunden bei Journalistenwatch.com