Terror in Afrika mit stiller Zustimmung des „Wertewestens“

10.02.2025 Töten für Handys
 
Wieder einmal geschehen in der Mitte Afrikas unvorstellbare Gräuel. Es geht um wertvolle Bodenschätze, ohne die es in den reichen Ländern keine Handys, Laptops und Elektroautos gäbe. Damit diese begehrten Artikel schön preiswert bleiben, müssen Millionen Menschen sterben.
 
Es könnte alles so schön sein. Die „Demokratische Republik Kongo“ ist gesegnet mit einer üppigen Flora und Fauna. Unter dem Boden ihrer Bewohner liegen gigantische Schätze. Und genau das ist auch der Fluch des Landes.
 
Denn diesen Reichtum wollen sich natürlich alle möglichen Globalkonzerne unter den Nagel reißen. Und das am liebsten, ohne die Menschen im Kongo dafür zu bezahlen, denen die Reichtümer von Rechts wegen gehören.
 
Der Kivu-See am Ostrand des Kongo ist wunderschön. Doch dort ist gerade das nackte Grauen angekommen. Die Terrororganisation „M23“ hat in wenigen Tagen die kongolesische Ostprovinz Nord-Kivu aufgerollt. Widerstandslos gerieten zunächst einige Provinzstädte in die Krallen der „M23“. Menschen flüchteten panisch vor der Walze der Terroristen.
 
Schon näherten sich die Schergen und Landsknechte der Provinzhauptstadt Goma. Dort leben einige Millionen Menschen, die meisten davon bereits auf der Flucht vor früheren Gräueln im angrenzenden Ruanda oder Burundi. Und diese Entwurzelten verließen ihre Wellblechverschläge in Richtung Westen, nach Goma hinein.
 
Doch die „M23“-Schlächter waren schneller. In Goma flüchteten tausende männliche Häftlinge aus dem Gefängnis. Viele von ihnen werden sich vermutlich der „M23“ angeschlossen haben.
 
In einem anderen Gebäudeflügel des Gefängnisses befanden sich einige hundert weibliche Inhaftierte. Dieser Gefängnistrakt wurde von Vergewaltigern gestürmt. Und damit später keine Gefangene gegen ihre Vergewaltiger aussagen können, wurde das Gefängnis in Brand gesteckt. Die Frauen verbrannten elendiglich in ihrem Kerker.
 
Irgendwann waren die „M23“-Söldner unangefochten Herren der Stadt Goma. Nun war es Zeit, der Welt den Waffenstillstand zu verkünden.
 
Tatsächlich bleibt indes nur ein Teil der Terroristen in Goma. Der größere Teil zieht weiter nach Süden. Während in Goma noch die sterblichen Überreste der Ermordeten und Massakrierten gestapelt werden, soll in ähnlicher Manier die Provinz Süd-Kivu die Hauptstadt Bukavu erobert werden. Den Menschen in Bukavu bleibt nur die Flucht in den Busch.
 
Was ist da los? Um das angemessen zu verstehen, müssen wir einen kurzen Parforce-Ritt durch die Geschichte Mittelafrikas unternehmen. Denn für uns Mitteleuropäer ist Mittelafrika eine „Terra Incognita“ – ein gänzlich unbekanntes Land.
 
Weiterlesen => transition-news.org/toten-fur-handys

 

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