Stellungnahme eines Professors zum Blackout in Spanien

16.05.2025 Aktualisierung bzgl. Blackouts in Europa (ja, es war Solar)
 
Jüngste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der schlimmste Stromausfall in Europa, der sich auf der Iberischen Halbinsel ereignete, auf ein instabiles Stromnetz zurückzuführen ist. Diese Instabilität war wahrscheinlich der Auslöser für die nachfolgende Kaskade weiterer Ereignisse.
 
In der halben Stunde vor dem Blackout wurden im kontinentaleuropäischen Synchronbereich zwei Episoden von Leistungs- und Frequenzschwankungen beobachtet. Die Netzbetreiber ergriffen Maßnahmen zur Abschwächung dieser Schwingungen.
 
Die wahrscheinliche Ursache für diese ungedämpften „Inter-Area-Oszillationen“ war die geringe Trägheit des spanischen Stromnetzes zur Mittagszeit, da etwa 70% der Stromerzeugung aus inverterbasierten Solar- und Windkraftanlagen stammt.
 
Solche erneuerbaren Energiequellen verfügen nicht über die nötige Spinning-Reserve, um Frequenzschwankungen wirksam entgegenzuwirken.
 
Aufgrund dieser instabilen Netzbedingungen traten außergewöhnlich hohe Frequenzänderungsraten (RoCoF) auf, was den endgültigen Sargnagel darstellte. Infolgedessen konnte der Niederfrequenz-Lastabwurf (UFLS) den Tag nicht mehr retten.

 
Quelle: eike-klima-energie.eu/2025/05/16/aktualisierung-bzgl-blackouts-in-europa-ja-es-war-solar
 

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