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Frankreich deckelt Strompreis auf Kosten deutscher Verbraucher
 
Der einstige Stromexporteur Frankreich muss mittlerweile Strom aus Deutschland importieren. Da in Frankreich viele Haushalte mit Strom heizen, droht im kommenden Winter ein erheblicher Engpass bei der Stromversorgung. Die Strompreise beginnen bereits zu steigen. Allerdings hat der französische Präsident dafür gesorgt, dass die französischen Verbraucher davon nichts mitbekommen. Die getroffenen Maßnahmen zum Schutz französischer Verbraucher geht allerdings auf Kosten deutscher Verbraucher.
 
Die Preise in Frankreich sind weit höher gestiegen als in Deutschland. Strom wird in Frankreich mittlerweile fast doppelt so hoch gehandelt wie in Deutschland: So kostete eine Megawattstunde für den kommenden November in Frankreich vor wenigen Tagen bereits 1055 Euro. In Deutschland lag der Preis zur gleichen Zeit bei 600 Euro.
 
Die französischen Verbraucher spüren aber von der Strompreisexplosion nichts, denn die französische Regierung hat seit Jahresbeginn, aufgrund der Gelbwesten-Proteste, die Strompreise bei einer Erhöhung um 4 Prozent gedeckelt. Jetzt hat Macron die Deckelung kurz vor der Sommerpause bis zum Jahresende verlängert.
 
Allein Deutschland hat seit Jahresbeginn 12,7 Terawattstunden (TWh) Strom nach Frankreich exportiert, um das französische Netz zu stützen. Dafür müssen in Deutschland Gaskraftwerke einspringen, um den Bedarf zu decken. Die nach Frankreich exportierten Mengen erhöhen dadurch auch in Deutschland die Preise und gehen damit auch auf Kosten deutscher Verbraucher. Die Kosten für den teuren Importstrom darf der französische Energiekonzern aufgrund der Preis-Deckelung nicht an die Verbraucher weitergeben. Mittlerweile ist bei EDF ein Defizit von 8 Milliarden Euro aufgelaufen. Deshalb will Macron den Konzern jetzt vollständig verstaatlichen. Die Kosten dafür trägt dann der französische Steuerzahler.

 
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/frankreich-deckelt-strompreis-auf-kosten-deutscher-verbraucher
 

Den letzten Satz wage ich zu bezweifeln. Falls alle Stricke reißen, wird die EZB unter Führung von Frau Christine „Wir haben die Inflation im Griff“ Lagarde wieder eine Staatsfinanzierung durch die Hintertür einführen, indem sie bevorzugt französische Staatsanleihen kauft. Wen das näher interessiert, sollte einen Blick in die Artikel „EZB kauft zu viele Staatsanleihen von Krisenstaaten“ aus dem Jahr 2020 oder aktuell EZB konkretisiert neues Gelddruckprogramm“ werfen.

 

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