Millennium: Feuerzauber rund um die Welt
Das neue Millennium, Zeitenwende im christlichen Kalender, fasziniert, entzückt und ängstigt die Menschen in aller Welt.
In den europäischen, asiatischen und amerikanischen Metropolen – in Berlin, Bangkok oder New York – tanzen und toben Millionen auf gigantischen Silvesterfeten. Techniker fürchten den totalen Computer-Kollaps. Aber das globale Chaos bleibt aus, die Party kann weitergehen.
Für königstreue Briten beginnt das Jahrtausend mit sensationellen Intimitäten: Prinz Philip beglückt seine angetraute Elizabeth II. öffentlich mit einem hauchzarten Kuss. Anschließend greift Premier Tony Blair viel zu früh und vorschriftswidrig nach der Hand seiner indignierten Königin bevor die letzten Takte der Neujahrshymne „Auld Lang Syne“ verklingen.
In Japan schlagen Punkt Mitternacht die Tempelglocken und vertreiben nach alter Tradition mit 108 Schlägen die angeblich 108 Begierden der Menschen in Fernost.
Am Wiener Burgtheater geht das dionysische Drama „Glaube Liebe Alkohol“ über die Bühne; in Rom poltern Silvester-Tollitäten so lautstark, dass Anwohner bei den Behörden „ein Erdbeben“ vermelden.
Sogar in der Nadelstreifen-Metropole Hamburg ist es puppenlustig, dort singt der Chor der Holsten-Brauerei frohgemut „Stadt Hamburg an der Elbe Auen“. Die überlastete Stadtreinigung hingegen erteilt dem tumultuösen Zeitgeist eine Abfuhr und beklagt ein „Müllennium“.
Sydney jagt 20 Tonnen Feuerwerksraketen in den australischen Himmel. Auf der Pazifikinsel Taveuni, die exakt auf der Datumsgrenze liegt, juxt ein amerikanischer Tourist: „Dies ist der einzige Fleck, an dem ich heute meinen Baseball werfen und gestern fangen kann.“
Erwartungsfieber auch in der Welt der Gynäkologie. In den Kreißsälen beginnt der Wettlauf um das erste Millenniums-Baby. Eine Berlinerin siegt in Deutschland drei Sekunden nach Mitternacht wird sie von einem Florian entbunden.
Und natürlich ist die Zeitenwende auch die Stunde der Weltuntergangspropheten nach dem Motto: Zu Risiken und Nebenwirkungen des neuen Jahrtausends fragen Sie Ihren Arzt oder Apokalyptiker.
Auf dem Ölberg in Jerusalem erwarten diverse bärtige Endzeit-Visionäre die Wiederkunft des Herrn. „Jesus wird kommen!“, rufen sie. Statt des Heilands aber erscheint die israelische Polizei, die selbstmordgefährdete christliche Schwarzseher präventiv festnimmt.
Quelle: spiegel.de/jahreschronik/a-107230.html
28.12.2024 Risikogebiete an Silvester: Wie Städte mit Sicherheitskonzepten gegen Gewalt und Chaos vorgehen
Der Jahreswechsel steht bevor und löst nicht bei jedem Feierlaune aus. In den vergangenen Jahren kam es in deutschen Großstädten immer häufiger zu bedrohlichen Situationen für Passanten und Einsatzkräfte.
Besonders auffällig war der Jahreswechsel 2022/23 in Berlin, geprägt von offenen Angriffen auf Rettungskräfte, dem Beschuss von Passanten und Einsatzkräften mit Pyrotechnik sowie brennenden Fahrzeugen. Häufig gerieten dabei Jugendliche mit Migrationshintergrund in den Fokus.
Um ähnliche Vorfälle zu verhindern, haben deutsche Großstädte auch in diesem Jahr umfangreiche Sicherheitskonzepte entwickelt.
Neu in der Hauptstadt ist die Einführung von Waffen- und Messerverbotszonen zusätzlich zu den Bereichen, in denen das Mitführen und Verwenden von Pyrotechnik polizeilich untersagt sein wird.
Die Pyrotechnik-Verbotszonen umfassen den Alexanderplatz in Berlin-Mitte, den Steinmetzkiez in Berlin-Schöneberg, Teile der Sonnenallee sowie angrenzende Nebenstraßen in Berlin-Neukölln – alles bekannte Problembereiche der letzten Jahre.
Auch in der hessischen Metropole Frankfurt am Main kam es in den vergangenen Jahren zu unschönen Szenen, bei denen Pyrotechnik in Menschenmengen und auf Einsatzkräfte geschossen wurde, was zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der Polizei führte. Ein umfassendes Sicherheitskonzept soll solche Vorfälle in diesem Jahr verhindern.
Neu in diesem Jahr ist, dass die Frankfurter Polizei verstärkt auf Spezialeinheiten zurückgreifen will, die sich besonders auf gewalttätige Personengruppen konzentrieren sollen. Diese Einheiten sind für größere, schwierige Lagen ausgebildet.
Darüber hinaus hält die Polizei an mehreren Stellen speziell geschulte und besonders ausgerüstete Einsatzkräfte bereit, „um im Ernstfall schnellstmöglich und robust intervenieren zu können“, sagte ein Polizeisprecher.
Quelle:epochtimes.de/politik/deutschland/risikogebiete-an-silvester-wie-staedte-mit-sicherheitskonzepten-gegen-gewalt-und-chaos-vorgehen-a4985682.html
Daran ist wahrscheinlich Putin schuld.
Oder die AfD und ihre rechtsextremen Anhänger.
Möglicherweise sogar Trump.
Aber auf gar keinen Fall die Politik!