13.03.2024 Green Paper: Transformation Gas-/Wasserstoff-Verteilernetze
Nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) können Gebäudeeigentümer die „Heizen-mit-erneuerbaren-Energien-Vorgabe“ aus § 71 Absatz 1 GEG u.a. mittels
Einbau einer Heizungsanlage, die mit gasförmiger Biomasse oder grünem oder blauem Wasserstoff betrieben wird (§ 71f GEG)
oder
Einbau einer Wärmepumpen- oder Solarthermie-Hybridheizungsanlage, bei der der Spitzenlastkessel mit fossilem Gas weiterbetrieben werden kann (§ 71h GEG)
oder
Einbau einer Wasserstoff-Ready-Heizungsanlage, die bei Vorliegen der Voraussetzungen von § 71k GEG bis zum Anschluss an ein Wasserstoffnetz mit fossilem Gas betrieben werden darf (Übergangsregelung aus § 71k GEG)
Quelle: bmwk.de/Redaktion/DE/Downloads/G/green-paper-transformation-gas-wasserstoff-verteilernetze.pdf?__blob=publicationFile&v=4
05.11.2024 MVV Energie: Bald kein Gas mehr für Mannheim
„Baden-Württemberg hat sich im Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden. In Mannheim wird der Weg zur Wärmewende durch den kommunalen Wärmeplan vorgezeichnet“, so die MVV. Dieser Wärmeplan wurde am 12.03.2024 durch den Mannheimer Gemeinderat beschlossen. Der kommunale Wärmeplan sieht den Einsatz von Fernwärme und Wärmepumpen vor.
„Gas ist in dieser Wärmeplanung nicht mehr vorgesehen. MVV wird sich deshalb aus dem Erdgas-Verteilnetz für Haushalte und Gewerbe zurückziehen und das Gasverteilnetz bis 2035 stilllegen“, teilt die MVV mit. „Das bedeutet, dass ein Gebäude, das heute noch über das Gasnetz Erdgas bezieht, spätestens 2035 nicht mehr mit Gas versorgt werden kann – weder durch MVV Energie noch durch einen anderen Lieferanten.“
Die Stilllegung des Gasnetzes bedeute auch, dass kein Biomethan („Biogas“) oder Wasserstoff verfügbar sein wird.
Die MVV teilte mit: „Der menschengemachte Klimawandel ist unstrittig. Einer der maßgeblichen Faktoren für die Erderwärmung ist dabei der Wärmesektor.“ Daher will die MVV „die Fernwärme bis 2030 zu 100% vergrünen“ und „ab 2035 nur noch 100% grüne Produkte“ an ihre Kunden liefern.
Quelle: rheinpfalz.de/lokal/pfalz-ticker_artikel,-mvv-bald-kein-gas-mehr-f%C3%BCr-mannheim-_arid,5709403.html
– gefunden über Apollo-News
Die Kosten müssen natürlich die Bürger übernehmen. Die Profiteure der „Klimaschutz“-Industrie reiben sich schon wieder die Hände.
#JustMy2Cent
Auch in Österreich ist das ein aktuelles Thema:
09.11.2024 Massiver Abbau der Gas-Verteilnetze wegen EU-Verordnungen geplant
Die EU plant mit ihrem Green Deal Heizungen, Warmwasser und Kochen weitgehend frei von Erdgas zu machen. Laut der Gas-Verodnung vom Mai 2024 müssen auch die Gasleitungen beseitigt werden. Ein massiver und kostspieliger Ausbau der Stromnetze soll dann den Transport der Energie ermöglichen.
Von den Gasnetzen „soll langfristig nur ein Bruchteil übrig bleiben“, sagte E-Control-Vorstand Wolfgang Urbantschitsch gestern im ORF. Der Gasverbrauch soll bis 2040 von 75 Terrawattstunden im Vorjahr auf 35 TWh reduziert werden. Betroffen davon sind vor allem Kleinverbraucher und Haushalte. Die Energie muss dann über das Stromnetz transportiert werden, das allein dafür um etwa zwei Drittel des jetzigen Ausbaus erweitert werden muss.
Schon im nächsten Jahr will man die Netzkosten für Gas um durchschnittlich 60 Euro pro Haushalt erhöhen.
„Das österreichische Gasnetz umfasst derzeit rund 2.000 Kilometer an Fernleitungen und 44.000 Kilometer Verteilerleitungen – davon soll langfristig nur ein Bruchteil übrig bleiben. Exakte Zahlen könne man noch nicht nennen, sagte Bernhard Painz, Vorstand der „Austrian Gas Grid Management“, die den Netzbetreibern gehört und als Steuerzentrale für die Verteilung von Gas in Österreich und für den Gastransit zuständig ist“, so der ORF-Bericht.
Weiterlesen => tkp.at/2024/11/09/massiver-abbau-der-gas-verteilnetze-wegen-eu-verordnungen-geplant