05.06.2025 Gala der Skrupellosen – Wie Renditejäger ungehemmt und ungestraft die Erde auspressen
Stephen Schwarzman ist, um es klar heraus zu sagen, ein Geldsack. Er scheffelt in einer Minute so viel Kohle, wie ein normaler Beschäftigter in Deutschland in einem Jahr verdient. Sein Gesamtvermögen? Auch nicht normal! Nach Angaben der Wirtschaftszeitschrift Forbes beläuft es sich auf deutlich über 42 Mrd. $ – Tendenz steigend.
Gleichwohl dürften den 78-Jährigen die Allerwenigsten kennen, anders als etwa die Gründer und Chefs führender Techkonzerne wie Jeffrey Bezos, Mark Zuckerberg oder Elon Musk. Während diese stets und gerne im Rampenlicht wandeln, agiert Schwarzman bevorzugt im „Untergrund“.
Der US-Amerikaner ist Mitbegründer, Chairman und CEO von „Blackstone“, dem aktuell weltgrößten Finanzinvestor. Dessen Erfolgsrezept lässt sich auf die Formal herunterbrechen: Sorge dafür, dass es möglichst vielen und immer mehr Menschen schlecht geht, dann füllt sich die Kasse.
Das ist nichts, womit man unbedingt hausieren geht. Aber ganz meiden lässt sich die Öffentlichkeit eben auch nicht immer – dann zum Beispiel, wenn es gilt, mit seinesgleichen die nächsten Raubzüge zu planen.
Dieser Tage steigt in Berlin das, wie es heißt, „höchste Forum für privates Kapital“ in der, wie der Gastgeber ebenso so unbescheiden plakatiert, „Metropole des Privatkapitals“.
Vom 02.06.2025 bis 06.06.2025 kommen mehr als 5.500 hochrangige Entscheidungsträger und über 4.500 Finanzinvestoren aus über 70 Ländern zur „SuperReturn International“ in der deutschen Hauptstadt zusammen.
Um dabei sein zu dürfen beim Stelldichein der Turbokapitalisten, würden 6.000 € Teilnehmergebühr fällig, wusste die „taz“ im Vorfeld zu berichten. Das ist kaum mehr als ein Trinkgeld für einen Kreis an Geschäftemachern, die laut Veranstalter Vermögenswerte von 50 Billionen $ repräsentieren.
Kaufen, ausschlachten, losschlagen
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