Mich hat am Wochenende fast der Schlag getroffen.
Meine Kfz-Versicherung erhöht den Beitrag um fast 30%. Grund:
Ein entscheidender Treiber für die gestiegenen Schadenkosten ist der immer höhere finanzielle Aufwand für die Beschaffung von Ersatzteilen. Bereits seit vielen Jahren zeichnet sich ein Verteuerungstrend im Ersatzteilmarkt ab, der binnen des letzten Jahres eine besonders starke Entwicklung hinlegte:
Kostete beispielsweise eine Hintertür im August 2023 noch durchschnittlich 861 Euro, lag der Preis nach nur einem Jahr mit 913 Euro um 6,0% höher – und diese Preissteigerung ist keinesfalls nur auf dieses eine Ersatzteil beschränkt.
Wie Daten des GDV zeigen, haben Autohersteller die Kosten für Ersatzteile in einem Jahr im Schnitt um 6,2% gesteigert. Kosten, die sich unweigerlich auf die Beiträge der Kfz-Versicherungen niederschlagen.
Doch nicht nur teure Ersatzteile sorgen für gestiegene Schadenaufwände! Ein weiterer bedeutender Faktor ist der Kostenanstieg in der Kfz-Reparatur.
Hier zeigt der Blick auf die Entwicklung: Die Stundensätze von Kfz-Werkstätten haben sich besonders im Jahr 2022 stark erhöht. 5,5% höhere Preise für Arbeiten an der Mechanik, Elektrik oder Karosserie; 5,8% Kostensteigerung in der Fahrzeuglackierung – auch hier sprechen die Daten des GDV eine klare Sprache.
Noch deutlicher wird es, wenn man auf die langfristige Entwicklung schaut: Im Zeitraum von 2017 bis 2022 haben sich die Stundensätze der Werkstätten im Schnitt um 28% erhöht, im Vergleich dazu sind die Beiträge der Kfz-Haftpflichtversicherung im Schnitt um 3% gesunken. Auch hier müssen Kfz-Versicherer nun über die Beiträge korrigieren.
Neben den Haupteinflussfaktoren wirken viele weitere Preissteigerungen auf gestiegene Versicherungsbeiträge, die direkt mit den Versicherungsleistungen in Verbindungen stehen. Ein Beispiel: Die Kosten für Ersatz-Mietwagen.
Aufgrund von Lieferengpässen im Ersatzteilmarkt erhöht sich die Standzeit vieler beschädigter Fahrzeuge – was unweigerlich zu höheren Mietwagenkosten führt. Auch eine insgesamt geringere Verfügbarkeit von Mietfahrzeugen feuert die Kostensteigerungen zusätzlich an.
Dass die Versicherung mehr kostet, war mir bei der Ankündigung schon klar. Aber mit 30% hatte ich nicht gerechnet.
Die Politiker treiben mit ihrer Energiepolitik die Bevölkerung kalt lächelnd nach und nach in den Ruin. Wenn dann jemand der Kragen platzt, wird er angezeigt und muss mit einer Hausdurchsuchung rechnen.
Das ist Totalitarismus von Allerfeinsten.
#JustMy2Cent