Studie zu Investitionen: Standort Deutschland fällt zurück
Aus Sicht ausländischer Investoren verliert Deutschland an Anziehungskraft. Die Zahl der Investitionen sank im vergangenen Jahr deutlich. Aufwärts ging es dagegen in anderen großen europäischen Staaten.
Eine deutlich höhere Anzahl von Investitionsvorhaben verzeichnete Frankreich mit 1222. Damit ist das Nachbarland Spitze in Sachen Investments durch ausländische Investoren. Auch Großbritannien, das nach dem Brexit nicht mehr zur Europäischen Union gehört, verbuchte einen leichten Zuwachs. Hier wurden 993 Investitionsprojekte angestoßen, ein Plus von 2%. Der britische EU-Austritt hat also Großbritanniens Anziehungskraft auf ausländische Investoren nicht verringert.
Deutschland werde nachgesagt, langwierige Verwaltungs- und Genehmigungsprozesse und vergleichsweise hohe Energiekosten zu haben, so die Studie. Nicht zuletzt spiele der Fachkräftemangel eine Rolle bei Investitionen aus dem Ausland. „Wer hier neu Fuß fassen möchte, hat es teils sehr schwer, in ausreichendem Maß qualifiziertes Personal zu finden“. Das schrecke potenzielle Investoren ab.
Quelle: Tagesschau.de