Geliefert wie gewählt – Teil 8

04.08.2024 „Mindestens zwei Menschen pro Woche“: Charité erschüttert über Zunahme von Messergewalt
 
Die Berliner Charité ist entsetzt über den enormen Anstieg von oft tödlich endenden Messerstichverletzungen, mit denen sich das Klinikum in diesem Jahr konfrontiert sieht. Prof. Dr. Ulrich Stöckle, geschäftsführender Direktor des Centrums für Muskuloskelettale Chirurgie der „Berliner Charité“, sprach von einer über Jahre kontinuierlich ansteigenden Zahl an Messerstichverletzungen, die auch in der Dramatik und Schwere zunehmen würden.
 
Waren es schon im vergangenen Jahr 55 Fälle von Messerstichverletzungen, die das Klinikum in Berlin-Mitte verzeichnen musste, seien es in diesem Jahr mindestens zwei Menschen pro Woche und „zum Teil sehr schwere und dramatische Fälle, auch Minderjährige und ältere Menschen sind betroffen“, so Stöckle.
 
Immer schwieriger sei zudem auch der psychologische Umgang mit schweren Fällen, die nicht selten auch tödlich endeten. „Wir können trotz Maximaleinsatz nicht allen das Leben retten“, so Stöckle. Das hinterließe immer öfter auch Spuren in der Psyche der behandelnden Ärzte, die sowieso schon großen Stress ausgesetzt seien. „Auch wenn wir unsere Arbeit jeden Tag höchst professionell bewältigen, können wir nach der Behandlung von derartigen Verletzungen nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, gerade, wenn es tödliche Körperverletzungen sind“.

 
Quelle: apollo-news.net/mindestens-zwei-menschen-pro-woche-charit-erschttert-ber-zunahme-von-messergewalt
 

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