22.09.2025 Im Visier von „Heuschrecken“ – Bilderbuch-Attacke auf den Düsseldorfer Pharmaverpackungshersteller Gerresheimer
„Innovieren für ein besseres Leben“ – das dürfte so manch einer bei „Gerresheimer“ sich derzeit auch für sich selbst wünschen, vor allem in der Führungsspitze. Denn die Düsseldorfer sind in das Visier aktivistischer Investoren geraten, also jener Spezies, die der frühere SPD-Vorsitzende Franz Müntefering einmal als „Heuschrecken“ bezeichnete.
Bei Gerresheimer sind es gleich zwei; der US-Hedgefonds „Eminence Capital“ sowie „Active Ownership Capital“ (AOC), ein in Luxemburg ansässiger Finanzinvestor, der erst im August in das Unternehmen eingestiegen ist. Das Ergebnis ließ aber nicht lange auf sich warten.
Ende August gab Gerresheimer bekannt, dass Finanzvorstand Bernd Metzner das Unternehmen verlässt, zudem wird die Sparte „Moulded Glass“ (Formglas) abgespalten.
Doch was war geschehen? Das Dilemma begann ziemlich genau vor einem Jahr, am 30.09.2024, als „Gerresheimer“ völlig überraschend eine Gewinnwarnung absetzte. Der Konzern hatte seine Jahresziele deutlich nach unten korrigiert. Der Aktienkurs brach daraufhin um fast 20% ein.
Das nutzte „Eminence Capital“, die Investmentgesellschaft des aktivistischen US-Investors Ricky Chad Sandler, zum Einstieg.
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