08.01.2024 Meta beendet Faktenchecks auf Facebook und Instagram
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg will mit tiefgreifenden Veränderungen mehr Meinungsäußerungen auf seinen Plattformen zulassen. Die Zusammenarbeit mit professionellen Faktencheckern werde beendet und Einschränkungen für kontroverse Themen werden aufgehoben, kündigte Zuckerberg am 07.01.2024 an. Als Vorbild für den Umbau sieht er Elon Musk und dessen Plattform X.
Zuckerberg warf in seiner Ankündigung „Regierungen und alten Medien“ vor, „immer mehr zu zensieren“. Dem werde sich der Metakonzern entziehen, sagte der Facebook-CEO weiter.
Die Kooperation mit Faktencheckern sei nicht mehr der richtige Weg: „Die Faktenprüfer waren einfach zu politisch voreingenommen und haben mehr Vertrauen zerstört, als sie geschaffen haben.“
Quelle: handelsblatt.com/technik/it-internet/tech-konzern-meta-beendet-faktenchecks-auf-facebook-und-instagram/100099044.html
08.01.2024 Keine Faktenchecks: Jetzt droht die EU auch Zuckerberg mit massiven Geldstrafen
Mark Zuckerbergs Ankündigung, Facebook und Instagram wieder zu mehr Meinungsfreiheit zu führen, ist in der europäischen Politik auf Kritik gestoßen. Vor allem die Zensur sollte künftig auf den von Zuckerbergs Meta betriebenen Plattformen zurückgedrängt werden.
Am 07.01.2024 schaltete sich auch die EU-Kommission in die öffentliche Debatte um den Richtungswechsel des Facebook-Gründers ein und drohte gar mit empfindlichen Strafzahlungen.
Vor allem die Loslösung des Sozialen Netzwerks von sogenannten Faktenchecks sorgt in der Kommission für Aufregung. Gegenüber MDR Aktuell warnte Thomas Regnier, Sprecher der Kommission im Bereich Digitales, im Gesetz über digitale Dienste (DSA) sei die Bekämpfung von „Desinformation oder negative[n] Auswirkungen auf den zivilgesellschaftlichen Diskurs“ festgelegt. Dass dies durch Faktenchecker-Netzwerke geschehen muss, steht dort aber nicht.
Quelle: apollo-news.net/keine-faktenchecks-jetzt-warnt-die-eu-auch-zuckerberg-vor-massiven-geldstrafen