Es hat hoffentlich niemand ernsthaft etwas anderes erwartet

04.04.2024 ARD und ZDF reagieren auf kritisches „Manifest“
 
Ein „Manifest“ kursiert im Netz, das einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk fordert. Jetzt kommt Gegenwind von den Redakteursvertretungen.
 
Ein im Netz veröffentlichtes Forderungspapier nach Veränderungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk hat zu Gegenwind von den Redakteursvertretungen in den Häusern geführt. Die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Redakteursausschüsse bei ARD, ZDF, Deutschlandradio und Deutsche Welle (Agra) teilte am Donnerstag mit: Man widerspreche dem Papier in wesentlichen Punkten.
 
In dem Agra-Statement hieß es weiter: „Der Eindruck, dass in den Sendern nur vorgegebene Meinungen diskutiert und verbreitet würden und nur ‚Mainstream‘-Themen und –Berichterstattung stattfinden könnten, ist falsch.“ Es gebe überall eine lebhafte Streitkultur, bei der alle Meinungen geäußert würden. Berichterstattung finde grundsätzlich nach journalistischen Prinzipien statt. Die Redakteursausschüsse in den Häusern werden aus jeweils gewählten Vertretern der Redakteure gebildet.
 
Von einem ARD-Sprecher hieß es: „Das jetzt veröffentlichte Dokument, das offenbar einige Beschäftigte von ARD Medienhäusern mit unterzeichnet haben, bildet in Teilen eine Diskussion ab, die in den ARD-Medienhäusern kontinuierlich geführt wird.“ Zum beitragsfinanzierten öffentlichen Rundfunk gehöre es, dass er sich kritischen Diskussionen stelle. „Das schließt natürlich die selbstkritische Betrachtung des eigenen Tuns mit ein.“ In dieser Diskussion verdiene jeder Beitrag, gehört zu werden.
 
Dass ein Dokument wie das sogenannte Manifest erscheine, sei Ausdruck der Tatsache, dass in den ARD-Medienhäusern Meinungsvielfalt und Meinungsfreiheit herrschten.

 
Quelle: t-online.de/unterhaltung/tv/id_100378502/ard-und-zdf-sender-reagieren-auf-manifest-der-oerr-mitarbeiter.html
 

Facepalm

 

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