Erneut könnte Frankreich Deutschland den Rang ablaufen

16.08.2023 Wasserstoff in Europa: Warum Deutschlands Pläne wackeln
 
Die neueste Untersuchung der EU-Kommission zeigt, dass die Wasserstoff-Elektrolyse in Deutschland zukünftig nicht rentabel sein könnte. Überraschenderweise könnte Frankreich sich als Hauptproduzent von grünem Wasserstoff in Europa etablieren. Laut dieser Analyse, die kürzlich die Generaldirektion Energie der EU-Kommission veröffentlicht hat, gibt es bis 2050 keinen rentablen Markt für Elektrolyseure in Deutschland.
 
Der Bericht zeigt, dass mitteleuropäische Länder wie Deutschland, Belgien und die Niederlande trotz hohem Bedarf kaum Wasserstoff durch Elektrolyse produzieren. Die Forscher vom Fraunhofer-Institut prognostizieren für Deutschland 2050 eine Elektrolysekapazität von „0 GW“. Dabei plant die deutsche Regierung bis 2030 bereits eine Kapazität von zehn Gigawatt.
 
Eine Erklärung liefert der EU-Bericht mit Blick auf die Kosten. Die Transportkosten für Wasserstoff sind im Vergleich zur Produktion niedrig. Zudem bieten Nachbarländer günstigere Voraussetzungen. Die Top-Wasserstoffproduzenten in Europa bis 2050, basierend auf ihrer Elektrolysekapazität, wären: Frankreich (130 GW), Spanien (120 GW), Großbritannien (70–80 GW), Norwegen (70 GW), Dänemark (50-60 GW), Polen (50 GW) und Finnland (20–70 GW).

 
Quelle: blackout-news.de/aktuelles/wasserstoff-in-europa-warum-deutschlands-plaene-wackeln
 

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