„Die Wertschöpfung verschwindet aus Deutschland“

06.09.2025 Analyse: 5,4 Billionen Euro für die Energiewende – trotzdem schweigt die DIHK zum Kernproblem
 
Die vorliegenden Zahlen sind erschütternd: Die deutsche Industrie produziert seit ihrem besten Jahr 2018 im Durchschnitt etwa 15% weniger Güter und ist gemessen am Potenzialwachstum um über 21% abgewichen.
 
Alle Sozialsysteme, das gesamte Staatswesen basieren aber auf einem kontinuierlichen realwirtschaftlichen Wachstum von wenigstens 1,5% im Jahr.
 
Die aufreißenden, tiefen Löcher in den Sozialkassen sind eine Folge dieser wirtschaftlichen Katastrophe. Und diese hat eine wesentliche Ursache, die Land auf Land ab in der Wirtschaft beklagt wird: die Energiekrise, die die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft vollständig zerrieben hat.
 
Die Dimensionen der Kostenexplosion sind mittlerweile schwarz auf weiß dokumentiert. Die von „Frontier Economics“ im Auftrag der „DIHK“ erstellte Studie beziffert die drohenden Gesamtkosten der Energiewende bis 2049 auf bis zu 5,4 Billionen €.
 
Allein die Abhängigkeit von Energieimporten schlägt mit rund 2,3 Billionen € zu Buche. Hinzu kommen 1,2 Billionen € für den massiven Netzausbau, weitere 1,1 bis 1,5 Billionen € für Investitionen in die Energieerzeugung sowie rund 500 Mrd. € für den Betrieb der Anlagen.
 
Diese Summen verdeutlichen, dass es sich hier nicht um Randkorrekturen handelt, sondern um eine gigantische Kapitalbindung ohne direkten volkswirtschaftlichen Ertrag.
 
Besonders alarmierend ist der prognostizierte Anstieg der jährlichen Investitionen: Von heute 82 Mrd. €müssten die Ausgaben ab 2035 auf 113 bis 316 Mrd. € steigen – das entspricht 15% bis 41% mehr als sämtliche private Investitionen in Deutschland im Jahr 2024 ausmachten.
 
Mit anderen Worten: Die Energiewende verschlingt nicht nur Geld, sie verdrängt Investitionen, Wachstum und Wohlstand.
 
Energieintensive Industrien – von der Chemie über die Metallverarbeitung bis hin zur Grundstoffproduktion – verlagern ihre Werke zunehmend ins Ausland.
 
Was auf dem Papier nach „Klimaschutz“ aussieht, bedeutet in der Praxis Abwanderung von Arbeitsplätzen, Kapital und technologischer Substanz.
 
Die Wertschöpfung verschwindet aus Deutschland, die Emissionen entstehen schlicht anderswo.

 
Quelle: apollo-news.net/54-billionen-euro-fuer-die-energiewende-trotzdem-schweigt-die-dihk-zum-kernproblem
 

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